Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 246
(PDF, 142 MB)
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Das war der 12. November 1929. An diesem Tage sagte mir
Frau Karlik:

„Die Kommunalwahlen, die jetzt bevorstehen, werden die
Linksherrschaft noch nicht brechen, aber die nächsten Reichstagswahlen
bringen einen Aufstieg. Zwischen 1932 34 kommt ein ganz
gewaltiger Aufstieg. Der Innen- und Außenhandel steigen in starkem
Maße. Die deutsche Geschäftslage bessert sich, und das
deutsche Volk fängt an sich zu erholen. In Deutschland werden
außergewöhnliche Erfindungen gemacht. Das Glas wird bei den
Gebäuden eine weif größere Rolle spielen als bisher, man wird von
einer Glasbauzeit reden können. Freilich sehe ich vorher viele
Unruhen, besonders hier in Berlin, wo es an verschiedenen Stellen
zu Brudermorden kommt. Jedoch eine Monarchie erhalten wir
noch lange nicht, wohl aber einen Diktator, der mit eisernem Besen
alles Böse und Faule fortfegf. Dieser Diktator denkt national, ist
religiös und hat großen Gerechtigkeitssinn. Das deutsche Volk
wird wieder nationaler fühlen, der Sozialismus geht immer mehr
zurück und wird keinen Bestand haben.

Die Macht der katholischen Kirche wird in Deutschland noch
stark steigen, aber die Macht werden die Katholiken nicht gewinnen
, von der sie träumen. Es wird zu kirchlichen Kämpfen
zwischen Protestanten und Katholiken kommen, die zum Sturz der
katholischen Herrschaft in Deutschland führen.

Uns wird von einer überseeischen Macht geholfen, wahrscheinlich
ist es Nordamerika. Amerika wird uns sicher noch einmal
helfen, aber dabei einen wohltätigen Zwang ausüben.

Es kommt eine Regierungskrisis.

Ich sehe große deutsche Erfindungen auf technischem Gebiet,
sehe den Bau von großen deutschen Handelsschiffen, sehe aber
auch den plötzlichen Einsturz von vielen Schornsteinen und Häusern
in Berlin als Folge der Erschütterungen durch das Fahren
der Kraftwagen.

Österreich sehe ich mit Deutschland wieder eins werden und
zusammen mit Deutschland gedeihen und hochkommen. Vorher
kommen freilich in Österreich noch furchtbare Zustände, mit dem
Geschäftsleben wird es schlecht stehen und unter Studenten und
Gelehrten sehe ich Unruhen.

Die Deutsch-Böhmen sehe ich mehr auf der deutschen Seite,
von den Tschechen sehe ich nichts.

Wenn wir mit den Österreichern wieder vereint sind, sehe ich
neue Kriege gegen äußere Feinde.


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