Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 251
(PDF, 142 MB)
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nisses für seelische und geistige Schwingungen die Grundzügc
dieses Volkes, welches im Zeitalter des Sklavenhandels sich ungemein
wohlfühlte, besser als im Zeitalter des Gefasels von Menschenrechten
im Stile von Präsident Wilson. Parallel mit dieser
brutalen Lebensgier geht eine ungemein naive Vorstellung von
göttlicher Gerechtigkeit, die sich in widerlichem Sektenwesen offenbart
, deren Dogmenfanatismus, was Toleranz anbelangt, noch dem
düsteren Rom ein paar Jahrhunderte Distanz vorausgeben kann.
Somit ist die Aura von Amerika für alles andere geeignet als für
geistiges Schaffen, Daher sehen wir auch, daß Amerika keine bedeutenden
Dichter aufweist oder sie elend zu Grunde gehen läßt,
wie Edgar Allan Poe oder Jack London. Anderseits aber floriert
hier die seelentötende, rein äußere Technik. Ganz besonders fördernd
ist daher diese Aura für das internationale Verbrechertum,
welches wahrlich hier sein Dorado gefunden hat

Das Gesagte diene zum Verständnis, daß die Städte der
Schweiz, Rußlands und Amerikas verhältnismäßig wenig individuelle
Charakterstriche aufweisen können, weil sie eben zu sehr von
der Aura ihres Landes abhängen.

So hatte z. B. die Stadt, in der ich geboren wurde und diq
ersten 36 Jahre dieser meiner Inkarnation durchlebte — allerdings
mit jährlichen Unterbrechungen durch Reisen — Kiew, eine ganz
besonders schlechte Aura, was durch die Unmenge der berühmten
Kiewrer Kirchen nicht gelindert wurde. In den Kirchen war die
Aura meistenteils gut, auf der Stadt selber lagerte von jeher
düster das historische Verhängnis, was sich auch während des
Bürgerkrieges, wo Kiew zwanzig Regierungen kommen und gehen
sah, oft unter den blutigsten Kämpfen auslöste. Im Jahre 1919
hatte Kiew 17 Tscheka-Gefängnisse, und täglich wurden unzählige
Menschen auf die raffinierteste Art von meist jüdischen und
chinesischen Henkern gefoltert und Hunderte erschossen. (Man
lese darüber die entsprechenden Werke von Nilostonsky, Katharina
Haughk-Houg und A* Rosenberg). Die fürchterlichen Schwingungen
dieser Tschekagefängnisse drangen natürlich weit außerhalb
der Gefängnisräumlichkeiten heraus und, abgesehen davon, daß sie
die Sfadtaura geradezu verpesteten, machten sie das Passieren der
Straßen, wo die Gefängnisse mündeten, zu einer seelischen Qual.
Natürlich spielte das Wissen von dem Grauen mit, aber die Schwingungen
selber wirkten sogar auf die dickhäutigsten Menschen.

In dieser Stadt konnte ich noch vor der Revolution, ohne damals
geschulter Mystiker zu sein, die Tatsache von astraler Infektion
beobachten. Im Zentrum der Stadt befand sich ein großes


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