Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 269
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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äußerliches Instrument ist. So müßte man sich dann etwa auch die
Wirkung der Wünschelrute vorstellen, ja auch die Chiromantie, das
Kartenlegen, die Astrologie könnte man mit Hilfe dieses Generalnenners
erklären. Auf diesem Standpunkt stehe ich ebenfalls, denn
wenn die Leistung am Instrument oder z. B. an den Karten hinge,
brauchte man doch keine sensitiven Menschen. Der Pendel müßte
in jeder Hand gleich schwingen, wenn er aus dem gleichen Material
hergestellt wäre, was aber nicht der Fall ist. Ich freue mich,
in meiner Theorie eine weitere Unterstützung gefunden zu haben,
daß alle okkulten Künste in ihrer wirklichen Leistung auf Produktionen
des Unterbewußtseins zurückzuführen sind.

So erscheint alles als eine Art Hellfühlen oder Hellwissen; alle
äußeren Handlungen und alles Geschehen dienen nur zur Verdeutlichung
, wie die Übersetzung eines fremden Buches in die Muttersprache
, oder andeiseits wieder zur Anregung des Hellgefühls, wie
ich es z. B. bei der Berechnung eines Horoskopes oder der Erklärung
von Handlinien unbewußt vollbringe. Es mag z. B. jemand
die gesamte Theorie von Issberner-Haldane genau beherrschen,
er wird doch bei der Ausdeutung einer Hand nur einen Bruchteil
dessen produzieren, was der Forscher selbst zu sagen vermag.

San.-Rat Dr. Clasen hat nun den Pendel ausschließlich abgesehen
von einigen gut gelungenen Charakterversuchen — zur Erkennung
von Krankheiten innerer Organe und der Säfteveränderung
benutzt. Seine Erfolge sind da frappant, vor allem zeichnet
sich auch der Verlauf des Leidens außerordentlich gut ab. Es ist
natürlich klar, daß bei andern Pendlern bei denselben Leiden der
Pendel anders schwingen wird. Das ist gar nicht anders möglich,
aber das Buch zeigt uns den Weg, wie wir da vorwärts zu gehen
haben. Mir wurden schon bei einigen Leiden, bei denen ich nach
der Clasen'schen Methode Versuche anstellte, ganz neue Möglichkeiten
erschlossen* Eine Krankheit — Wassersucht — erschien mir
beim Pendelversuch nicht, wie vorher, nur als Folgezustand einer
Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung, sondern als selbständige
Krankheit; ein Umstand, der mir jetzt zwar voll einleuchtet, vorher
aber völlig außerhalb jeder Gedankenrichtung für mich lag. Auch
habe ich an Briefen die verschiedenen Stadien dieses Leidens nachweisen
können, und ich war immer und immer wieder überrascht
über die Sicherheit, mit der der Pendel bei mir arbeitete.

Daß der ärztliche Teil des Buches, wie der Verfasser selbst
hervorhebt, zu lang geraten wäre, möchte ich nicht bedauern, denn
er führt auf diese Weise zwanglos in die wohl jetzt gültige Form
der Pathologie ein und wird Ärzten wie Heilkundigen viele wert-


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