Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 276
(PDF, 142 MB)
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seine Seele vor dem Erschließen der Knospe nicht reinigte, ist es
so ergangen und er wurde zum Meister der schwarzen Kunst.

Wenn wir die Menschheit im 20. Jahrhundert auf ihre Befähigung
prüfen, so fällt uns der gewaltige Fortschritt der Intelligenz
auf. Die Menschen dürfen sozusagen nur auf einen Knopf drücken,
um in die Ferne sehen und hören zu können. Aber dieser Fortschritt
befriedigt die Menschheit nicht, denn sie fühlen, daß sie
eigentlich nicht die Beherrschenden sind, die alles selbst können,
sondern daß sie Knechte und Werkzeuge von Maschinen und Apparaten
sind. Der Tafendrang der heutigen Menschheit geht soweit,
daß ihnen die Erde zu klein erscheint; ihre Phantasie schweift
hinaus ins weite Weltall, sie möchten mit fremden Welten verkehren
. Es regt sich die Sehnsucht der Seele. Der Geisteskundige
weiß, daß der Intelligenz, die sich nur mit materieller Erforschung
der Naturgesetze befaßt, Schranken gesetzt sind. Das menschliche
Gehirn besitzt wohl die Befähigung, die stofflichen Gesetze z. B.
der Elektrizität, die sich mit materiellen Apparaten bannen läßt, zu
erforschen, in die tiefsten Naturgeheimnisse und 'Gesetze vorzudringen
erweist sich das Gehirn aber unfähig. Zwischen diesen
primitiven, noch in den stofflichen Bereich gehörenden Naturgesetzen
und den höheren feineren Weltgesefzen ist eine Scheidewand
, die den materiellen Naturforscher, der nur die Möglichkeit
hat, Naturgesetze zu entdecken, die im Bereich der Anziehung der
materiellen Erde wirken,v vor dem geistigen Naturforscher trennt.
Hinter dieser Scheidewand bewegen sich viel feinere Schwingungen,
und nur ein ausgebildeter Seelenapparat vermag mit diesen Schwingungen
in Berührung zu kommen, sodaß auch die feinsten Seiten
der Seele in Schwingungen geraten.

Die Seele ist mit einem Sender und Empfänger zu vergleichen.
Wem es gelingt, seine Seele und das Sonnengeflecht, die Energiequelle
, zur Entfaltung zu bringen, der wird selbst zum Sender,
zum lebendigen Apparat, mittelst dem er in die Ferne zu fühlen,
sehen und hören vermag. Er tastet mit unsichtbaren Organen ins
Weltall hinaus und wird von erhebenden Schwingungen und Gefühlen
berührt. Er versteht auf einmal die Sprache Gottes, seine
Gesetze und sein Wirken. Ein Mensch mit einem solch fein ausgebildeten
Seelenapparat kann aber auch auf der materiellen Ebene
viel Nützliches leisten. Der Experimentator braucht und verbraucht
Energie. Diese Energie können wir mit der Elektrizität vergleichen.
Ob es ein und dasselbe ist, kann ich hier nicht erklären; wir wissen
nur, daß diese Energie von der Sonne kommt und zur Erhaltung
alles Lebens nötig ist. Diese Energie kann zu allen möglichen


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