Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 278
(PDF, 142 MB)
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nicht, was die Ausbildung des Intellekts für Anstrengungen erfordert
und was die Ausbildung und Anstrengung für Veränderungen
in den Gehirnzellen hervorruft Der materielle Mensch ahnt nicht,
welche großen Anstrengungen für den Geistforscher nötig sind, um
seinen Seelenapparaf und sein Sonnengeflecht für den Universal-
verkehr leistungsfähig zu machen. Dabei gehen große Veränderungen
in ihm vor. So strebt die Menschheit durch gewaltige Willensj-
anstrengungen vorwärts, und wir sehen ein Geschlecht heranwachsen
, das fähig ist, mit den feineren Naturkräften in Verbindung
zu treten. Die sogenannten Wunder werden durch die Naturwissenschaft
aufgeklärt und verständlich; in einer ferneren Zukunft
wird es Vereinzelte geben, denen die Naturkräfte gehorchen.

Jedes Prinzip im Menschen sucht sich im Körper seine besonderen
Organe zur Betätigung. Der Mensch, der auf der Instinktebene
lebt, kennt nur seine materielle Arbeit; seine Energie geht
durch seine Arme, die die Arbeit verrichten. Anders beim Geistforscher
. Er hat seine Energie im Gehirn, der Kraftstation der Gedanken
. Das Prinzip der Seele aber mit dem Kraffquell, dem
Sonnengeflecht, fühlt zuerst, erkennt und übermittelt das Erlebte
dem Gehirn, um das Geschauie in Gedanken zu formen. Das Prinzip
der Seele hat also einen viel größeren Gesichtskreis wie der
Intellekt. Es kommt öfters vor, daß Hellseher, die in einem ge^
geschlossenen Buch oder Brief lesen wollen, dieses nicht an die
Augen, sondern an die Brust, wo das Sonnengeflecht seinen Sitz
hat, legen, um lesen zu könpen. Ein Mensch ohne Nerven wäre ein
stumpfsinniges Geschöpf. Wo ein Nerv ist, da wird etwas empfunden
, etwas wahrgenommen und entweder dem Gehirn oder dem
Sonnengeflecht übermittelt. Man stelle sich ein Nervenzentrum,
ein Sonnengeflecht vor, das im steten Wachsen begriffen ist und
seine unendlich feinen Nervenfühler bis an die Hautoberfläche
sendet, die als unsichtbare Strahlen hinaustreten, weiterdringen
und hinaustasten in den Weltraum. Dann begreifen wir die unbegrenzte
Höherentwicklung des Menschen. Ein solches Sonnengeflecht
sucht Anschluß an die Sonne, es wird selbst zur leuchtenden
Sonne.

Am äußersten Ende der Gespräche Goethes mit Eckermann
(11. März 1832) steht ein Wort, das unsere Betrachtung über Licht
und Geist wundervoll zusammenfaßt: „Fragt man mich, ob es in
meiner Natur sei, die Sonne zu verehren, sage ich abermals: durchaus
". Hier finden wir die Bestätigung eines großen Geisfes, der
den Zusammenhang verstanden hat.

Das Wachsen der Seele und des Sonnengeflechts erkennt man


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