Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 279
(PDF, 142 MB)
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beim Menschen an seinem unwiderstehlichen Drang und Sehnsucht
nach dem Licht Erfreulicherweise haben viele Gelehrte und
Wissenschaftler den Wert und die Heilkraft der Sonne erkannt und
empfehlen Sonnenbäder. Nervöse und schwache Menschen sollten
aber Vorsicht walten lassen und besonders am Anfang die Bestrahlungen
nicht übertreiben, denn der Anprall der Sonnenstrahlen
auf einen empfindlichen, nervenschwachen Körper verursacht Aufregung
und Unruhe. Eine Stärkung und Abhärtung kann nur langsam
und stufenweise erfolgen.

Der Mensch ist noch nicht erforscht. Wäre es so, daß ein
Mensch wie ein Ei dem andern gleicht, so wäre es ein leichtes.
So aber haben wir viele Entwicklungsstufen vor uns, auch solche,
die wir noch gar nicht kennen. Vom Prinzip des reinen Geistes,
seinem Wirken und den Veränderungen im menschlichen Körper
haben wir noch keine Ahnung.

Eine Vision Karls des XI.

Von Prosper Merrimee.

Man macht sich öfter über Visionen und übernatürliche Erscheinungen
lustig. Einige sind aber so bestätigt, daß, wollte man
nicht daran glauben, man, um konsequent zu sein, alle historischen
Zeugnisse beiseite werfen müßte- Ein Protokoll in bester Form,
versehen mit der Unterschrift vier glaubwürdiger Zeugen, garantiert
die Wahrheit des nachfolgenden Berichtes.

Karl XL, der Vater des berühmten Karl XII., war einer der
despotischsten, aber auch weisesten Monarchen, die Schweden
gehabt hat. Er beschränkte die ungeheuerlichen Privilegien des
Adels, vernichtete die Macht des Senates und machte aus eigener
Machtvollkommenheit Gesetze. Mit einem Worte: er veränderte
die Konstitution des Landes, das bis zu seiner Regierung oligar-
chisch gewesen war, und zwang die Stände, ihm eine absolute Autorität
zuzuerkennen. Er war übrigens ein aufgeklärter Mann,
tapfer, der lutherischen Kirche zugetan, von einem unbeugsamen,
kalten, positiven Charakter, und entbehrte gänzlich der Einbildungskraft
. Er hatte vor kurzem seine Gemahlin Ulrike Eleonore
verloren. Obgleich seine Härte gegen die Fürstin, wie man sagte,
ihr Ende beschleunigt hatte, achtete er sie doch und schien von
ihrem Tode mehr betroffen, als man von einem so trockenen Ge-
müte wie das seinige hätte erwarten können. Seit diesem Ereignis
wurde er noch düsterer und schweigsamer als vorher und gab sich


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