Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 298
(PDF, 142 MB)
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Apparat, die Maschine, gezwungen worden; dabei naturgemäß im
Spiel der uns umgebenden Kräfte als freies Wesen verloren gegangen
, selten und unsichtbar geworden. Etwa: aus den telepathischen
Strahlen hat sich die drahtlose Telegraphie entwickelt,
das wanddurchdringende Auge des Hellsehers wird mit wanddurchdringenden
Strahlen ersetzt. Nach Scholz besaß der Abendländer
viel Magie und kam deshalb leicht dazu, sie in positive
Technik zu verschwenden, während der Orientale weniger Magie
besaß und darum seine magischen Kenntnisse ängstlicher hütete.
An sich ist eigentlich sonst der Abendländer st^ts geneigt, gerade
den Orient als das Land der höchsten magischen Kultur überhaupt
anzusehen.

Jedenfalls hat die Magie weit engere Beziehungen zu unserer
heutigen Technik, als gemeinhin angenommen wird. Wenn es sich
auch letzten Endes immer um das gleiche Ziel handelt, so muß man
jedoch auch für die technische Entwicklung unserer Zeit Veränderungen
der menschlichen Geist- und Seelenform zugrunde legen.
Wir haben damit die Möglichkeit, die Gestaltung der zukünftigen
Technik auf Grund einer tiefer eingestellten geistigen Erkenntnis
zu beeinflussen, eine Technik zu schaffen, die nicht nur Technik
ist, sondern tiefstes inneres Erleben. Indem wir auch im toten
Ding, in der Materie an sich, die Seele suchen, wird sich uns im
Räderwerk der Maschinen, im Lärm der Fabriken, eine neue Welt
erschließen; eine Welt der Wunder, die nicht weniger magisch ist,
als es die Geheimnisse unserer eigenen Seele sind.

Die Aura der Städte.

Vjti Gregor Schwartz-Bosfunitsch,
ehemaliger russischer Hochschullehrer.

(Schluß.)

Es ist überhaupt etwas Eigenartiges mit den Stätten der Ausübung
der fürchterlichsten Entartung der menschlichen Seele, wie
die Folterhandhabung. Man gehe einmal in ein beliebiges Altertumsmuseum
, und sei es das kleinste, und betrachte die stets reichlich
vorhandenen Folterwerkzeuge, denn auf Gemeinheit und Niederfracht
verstand sich die Bestie Mensch immer sehr gut Man
versenke sich psychometrisch darin, und es wird einen schütteln
und frösteln, wenn man nicht ganz aufgehört hat, Mensch zu sein.
In früheren Jahren gab es in Berlin in der Friedrichstraße das be-


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