Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 306
(PDF, 142 MB)
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haben. Die Schwingungen, die man am Grabe des reinkarnierten
Johannes des Täufers (später kam er nochmals als Novalis wieder)
aufnimmt, bleiben einem zeitlebens unvergeßlich. Interessant ist
die Aura in San Pietro in Vincoli, das die gefälschten Ketten des
Apostels Petrus und den „Moses" von Michel Angelo birgt. Die
Aura des Vatikans ist nicht gut, der Petrus-Kathedrale gemischt
und durch Massenbesuch abgeplattet. Ebenso die des Forums und
der Katakomben des Kallixtus. Ganz fürchterlich aber ist die Aura
der Via Appia, denn hier blieben haften die entsetzlichen Gedanken
an die bevorstehenden grausigsten Marter der unzähligen Gefangenen
, die das blutdurstige Rom zur Hausfolter schleppte. Die
Grabstätten der Cecilia Metella, des Marcus Servilius daselbst usw.
senden noch heute die furchtbaren Schwingungen aus, die sie einst
eingesogen. Die Schwingungen der „Scala Santa" sind die des das
selbständige Denken verbietenden katholischen Fanatismus.

Die Aura von Neapel ist die der Berliner Passage. Die von
Pompeji nicht gut. Die des Weges um den Falerner Berg, wo Hora-
tius seinen berühmten Wein schleckte, bei Posilipp vorbei, zu
Dantes Hölleneingang, eigenartig, meist grausig, wie in der „Hundehöhle
" oder im Grabmal der ermordeten Mutter Neros — Agrip-
pina. Am Solfatare, dem 1912 neu aufgekommenen Vulkan, etwas
besser, vielleicht weil Mutter Erde hier die bösen menschlichen
Schwingungen neutralisiert.

Die Aura von Mailand — abgeplattet. Besonders im Dom. In
Santa Maria delle Grazie schafft das berühmte Abendmahlgemälde
von Leonardo da Vinci heute nichts mehr an guter Aura, wie anders
dagegen die wunderbare Aura der Sixtinischen Madonna in
Dresden. Was man über dieses Gemälde schreibt, wird von den
Schreibern — besonders von Flexer-Wolynskij — mehr hineingelesen
und hineingesehen als wirklich astral empfunden. Sehr gut
ist dagegen die Aura im kleinen Museum des Mailänder Patriziers
Poldi PezzolL Wunderbar im naheliegenden Kloster Certosa di
Pavia.

Die Aura von Florenz ist gut. Wohl die Nachschwingungen von
Dante und Michel Angelo. Am Grabe des letzteren jedoch sind die
Schwingungen düster, nicht so licht wie am Grabe Raphaels. Die
Aura des Verbindungsganges zwischen Pitti und Uffizi bleibt aber
unheimlich. Dagegen im M'edici-Mausoleum mit den berühmten
Marmorwerken des Michel Angelo (in San Lorenzo) eingebungsreich
. Piazza della Signoria und Palazzo Vecchio tragen natürlich
noch viel der mittelalterlichen Greueltaten (Verbrennung des Fanatikers
Savonarola, Folter, Herabwerfen der Verurteilten vom


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