Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 314
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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314 -

Seher des Alls im Großen und in jedem einzelnen Kleinen. Die
Zeit ist heute reif, das geistige Anschauungsvermögen, das größere
Hellsehen, zu entwickeln und anzuwenden.

Graf Carl v. Klinckowstroem befaßt sich in einem Artikel mit
„Erinnerung an das Medium Henry Slade". Die berichtende Form
des Artikels hat den Einschlag, alles, was Slade an supranormalen
Erscheinungen gezeigt hat, als Trick und Schwindel hinzustellen.
Den Spiritisten wird damit wehe getan. Ich will hierzu nichts weiter
anführen, denn wie wohl festzustellen ist: Des Menschen Wert beruht
auf Qualitäten, die er sich selbst erworben hat, nicht auf Einflüsterungen
von irgend welcher Seite, auch nicht von sogenannten
Spirifs. Indem man sich auf sein Wesen selbst besinnt, leuchtet
alles übrige nach den karmischen Verhältnissen auf. Wissenschaftliche
Gesinnung mit Intuition (Sauerbruch) und Prophetie (Ostwald
) für die Zukunft kann begrüßt werden. Sie führt zu noch
besserer Einstellung gegenüber den wirksamen Kräften des Lebens,
von denen im Okkultismus und der weiteren und besonderen
geistigen Forschung die Rede ist.

Diese Blütenlese aus wenigen Tageszeitungen in kurzer Zeit
zeigt, was auf der Tagesordnung steht. Die parapsychische wie auch
die psychanalytische Forschung sind im eifrigen Streben auf ihren
Gebieten, Sie müssen in einen weiteren Zusammenhang einmünden,
andernfalls sperren sie sich geistigen Zufluß durch Einkapselung
in eigene Grenzen.

Die anderen Zweige wissenschaftlicher Erkenntnis streben
gleichfalls eifrig voran, sodaß Technik und Industrie selbst die
Ziele immer weiter stecken.

Das Beginnen ist zumeist radikal auf „materiellen Erfolg" eingestellt
, weiche Worte in den Ohren brüllen. Daneben meldet sich
die kleine, fast verblassende, aber dennoch wirkende Stimme aus
dem „Märchen": „Vergiß das Beste nicht!" Deshalb möge der
Chauffeurfyp unserer Zeit abgelöst werden durch den Typ des aufnehmenden
und einhaltenden Menschen, dem die Möglichkeiten des
Einblicks in kosmische und „verborgene" Verhältnisse vor Augen
stehen, aus dessen Einsichten Lebensfatkraft mit aufbauendem
Wirken im natur- und geistgegebenen größeren und höheren Sinne
erwächst.


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