Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 315
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1929/0319
~- 315 -

Konzentration.

Von N. K. G o r d o n.

Konzentration ist verschärfte Aufmerksamkeit. Sie ist der
Schlüssel, welcher die Türen zu den verborgenen Möglichkeiten im
Menschenleben öffnet Sie ist der Führer, durch den die Gedanken
zum Mittelpunkt des Daseins geleitet werden. Der menschliche
Geist ist, wenn er geschult wird, in seinen Möglichkeiten unendlich.
Durch Konzentration unserer Gedanken finden v/ir alle Wahrheiten,
die unter der Oberfläche des objektiven Lebens verborgen sind,
und erlangen auf diese Weise die Kenntnis vom Leben. Nur wenn
wir nicht imstande sind, die Gesetze der Geisteskraft anzuwenden,
irren wir. Der Gedanke allein, ohne richtige Leitung, ist wertlos.
Er nutz* uns ebenso wenig wie Kräfte, die wir besitzen und nicht
anwenden. Wir selbst können uns also nur die Wege bahnen, die
uns zur Höhe führen.

Die Konzentration weifet die engen Grenzen unseres Erdenlebens
. Doch wollen wir dies erreichen, so müssen unsere eigenen
individuellen Gedanken von innen nach außen gehen und dann
zum Mittelpunkt zurückkehren. Alles, was wir wissen, was sich uns
offenbart, offenbart sich durch die Konzentration, durch die Macht
des Denkens. Alle Anschauung vom vollendetsten Menschen bis
zum kleinsten Atom des organischen Lebens ist die Folge der
Tätigkeif des Geistes. Jeder Gedanke ist Geisteskraft, und konzentrierte
Gedanken überwinden alle Hindernisse, wenn auch nicht
auf den ersten Anhieb, sondern nach und nach. Vielleicht erst nach
Wochen, ja nach Jahren. Doch wirkt die Konzentrafion der Gedanken
nur bei denen, die wahr und ehrlich sind. Derjenige, der
die Mittel des Willens nur für das Gute gebraucht, wird bald finden
, daß sein Leben sich immer klarer gestaltet und daß die
Nebel, die den Geist beschatten, bald weichen werden. Geistige
Anstrengung bringt uns dem Guten und Wahren näher, so daß wir
denen helfen können, die in Zweifel und Furcht oder in Unwissenheit
und Unglauben leben. In jedem von uns lebt die Kraft, <ein
Helfer zu sein. Unsichtbar, aber stark, gleich der Liebe, der Logik
und der Vernunft, die alle durch die Konzentration angewendet
werden können.

Die Gedanken eines unedlen Charakters lassen sich weit
schwieriger konzentrieren, weil sie sich nur auf der materiellen
Ebene bewegen und niedergedrückt werden. Will man den Gedanken
körperlich nehmen, so muß man sagen, daß der reine Gedanke
leicht uiid erhebend ist, während der unreine dick und


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1929/0319