Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 322
(PDF, 142 MB)
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wisse leibliche Gewohnheiten stets bestimmte sittliche und intellektuelle
Folgen haben. So gab es niemals ein eroberndes Volk, das
vegetarisch gelebt hätte. Selbst in den ältesten Zeiten der Arier
sehen wir, daß die alten Weisen (Rischis), von denen auch alles
Wissen und Können des Okkultismus herrührt, nie der Kriegerkaste
(Kschatryas) die Jagd oder das Fleischessen verboten haben.
Da diese eine notwendige Stellung im Staatskörper des Volkes ausfüllten
, konnten jene Weisen so wenig daran denken, sie hieran
zu hindern, wie sie etwa versucht haben könnten, die Tiger in der
Wildnis in ihren Gewohnheiten zu beschränken. Freilich aber beeinflußte
das eine so wenig wie das andere die eigene Lebensweise
der Rischis selbst.

Wer solcher Langlebigkeit nachstrebt, muß sich somit ganz
besonders vor zwei Gefahren hüten. Er muß sich streng vor allen
unreinen und tierischen Gedanken bewahren. Denn die Wissenschaft
lehrt daß Gedanken Kraft sind und daß diese Gedankenoder
Gemütskraft, welche sich in den Nerven entwickelt und
äußerlich darstellt, auch die molekulare Zusammensetzung des
äußeren leiblichen Menschen beeinflußt Unreine, animalische Gedanken
werden also nur dazu beitragen, den äußeren grobstofflichen
Körper des Menschen zu fördern. Ferner aber ist gerade
diese Gedankenkraft der „innere", mehr ätherische Mensch, welcher
nach esoterischer Anschauung, wie oben dargestellt, aus wirklichen
, nur uns nicht sinnlich wahrnehmbaren Stoffteilchen besteht
Daher eben ist er jenem Gesetze unterworfen, daß jede Handlung,
jedes Geschehnis nach Wiederholung strebt Zweitens muß man
sich auch vor gewissen Handlungen und äußeren Gewohnheiten
hüten, welche für ein reines Denken ungünstig sind, also das Übergewicht
dieses „inneren" Menschen, d. h. der ätherischen Stoffteile
, seiner Willenskraft beeinträchtigen.

Soweit die Theorie; nun zur praktischen Durchführung derselben
!

Ein normal gesunder Geist in einem normal gesunden Körper
sind hierfür erste Vorbedingung. Freilich können in seltenen Ausnahmsfällen
gewaltige und selbständige Naturen das durch geistige
Verirrung und leibliche Fehltritte Verlorene wieder einholen,
wenn sie mit unentwegter Entschlossenheit die rechten Mittel und
Wege zur Anwendung bringen. Fast immer aber ist dann doch
die innere und äußere Beschaffenheit des Menschen schon zu weit
geschwächt, um den Lebenskampf bis über den kritischen Wendepunkt
hinaus hinzuhalten.


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