Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 331
(PDF, 142 MB)
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nichtung vertraut. Der Mystiker und Neugeistier kennt die großen
der Gnosis nahestehenden Asketen und ist mit den Gesetzen der
Neugedankenlehre und mit der Kraft des Denkens, des Wollens
und des „Berge versetzenden" Glaubens vertraut. „Wer den Sohn
Gottes hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der
hat das Leben nicht. Wir wissen, daß wir von Gott sind, und die
ganze Welt liegt im Argen". (1. Joh. V, 12, 19).

f) Die gnosfische Literatur.

Wenn wir uns die profane Literatur über Gnosis näher betrachten
, so bemerken wir zunächst die Werke einer Reihe von
Gelehrten, die sich mit den gnostischen Problemen verstandesmäßig
befaßt haben. Ein Teil von ihnen sieht in der Gnosis nur
religiöse Spekulation niedriger Art, während andere sie als eine
merkwürdige philosophische Betrachtung der Welt auffassen. Auch
theosophische Ausdeutungsversuche der gnostischen Lehren finden
sich /or. Für den Sucher kommt keine dieser im Buchhandel erhältlichen
Schriften in Frage. Ihm können höchstens Quellenschriften
wie die der schon genannten Kirchenväter einigen Nutzen
bringen, aber auch diese nur dann, wenn er den Schlüssel für die
Rätsel der Gnosis in der Hand hat. Und diesen Schlüssel kann er
in der Gegenwart nur von dem „Gnostischen Verjüngungsheim" in
Südhemmern, Kreis Minden (Westfalen) erhalten. Dessen Leiter
Dr. E. C. H. Peithmann gibt gegen Rückporto und nach Unterzeichnung
eines Reverses Auskunft über die Lehrbücher und Lehr- #
kurse der gnostischen Mysterienschule. Und wohl dem, der den
Weg durch die „enge Pforte" sucht, den Wenige finden! „Ich war
tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe
die Schlüssel der Hölle und des Todes" (Offb. I, 18).

Suggestive Gedanken.

Von Uriel Buchanan.

Es kommt eine Zeit, da der Geist den Menschen durch eine
traurige Wüste führt, da die Verzweiflung uns sonderbare Gestalten
zerbrochener Ideale und nicht verwirklichter Wünsche vor
unseren Augen tanzen läßt, wo traurige Erinnerungen tote Wünsche
wieder wach werden lassen. Die Furcht nagt am Herzen des Menschen
und macht ihn hilflos, während die Gespenster der Vergangenheit
wieder lebendig werden. Er sieht die Gegenwart über
der Vergangenheit nicht, er fühlt die Ungerechtigkeit und Grau-


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