Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 355
(PDF, 142 MB)
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Leiden, das sich bei seiner Entwickelung wiederholt gezeigt und
ihn beängstigt haben mag, nimmt vielleicht plötzlich eine günstige
Wendung, oder es entwickeln sich in ihm Kräfte des Heilmesmcris-
mus, oder er sieht sich durch eine ihm vorher unbekannte Öffnung
oder Schärfung seiner geistigen Sinne überrascht. Die Ursache solcher
Erscheinung wird nicht schwer zu begreifen sein. Zunächst
muß schon die Steigerung der Lebenskräfte ihre Wirkung üben,
denn zu was für einer Anschauung von diesen man sich auch bekennen
mag, niemand bestreitet, daß sie die Triebkraft in allen
Leistungen lebender Organismen sind. Ferner besteht, wie wir
schon sagten, der Mensch aus verschiedenen, zum größeren Teil für
uns übersinnlichen Gestalten (Grundteilen, Arten von Stoffen), von
denen immer die eine von der anderen, nächstfeineren, durchdrungen
ist. Dabei ist es aber nur natürlich — wenn auch schwer in
Worten zu veranschaulichen —, daß die fortschreitende Ätherisierung
der gröbststofflichen dieser Arten von Grundteilen der Wirksamkeit
der anderen, mehr dynamischen, mehr und mehr Freiheit
läßt. Da aber jedes dieser Grundteile mit gewissen Elementen
oder Kräften des Weltalls in Verbindung steht, so wird sich der
Leser leicht vorstellen können, obwohl der Verfasser es nicht in
einem Dutzend Bänden auszumalen vermöchte, welch* großartige
Möglichkeiten sich dem Schüler da erschließen und wie weite Aussichten
sich ihm eröffnen.

Viele solcher hierdurch angedeuteten Vorteile kann er sehr
wohl zu seiner eigenen Sicherung und Förderung sowie zum Nutzen
derer, die ihm nahe stehen oder kommen, verwenden. Die Art
aber, wie er dieses tut, ist für ihn ein sehr wesentliches Element
seiner Entwicklung; es ist ein hochbedeutsamer Teil jener Prüfung
, die er durchzumachen hat, um sein Ziel zu erreichen. Veranlassen
die neu erworbenen Kräfte ihn, sich wieder mehr dem Stofflichen
als dem Geistigen zuzuwenden, wird seine Begierde dadurch
wieder in irgend einer Richtung wachgerufen, so werden die Aussichten
, welche sich ihm eröffnet haben, nur dazu dienen, seinen
Fortschritt zu hindern. Ein Mißbrauch solcher Kräfte zieht überdies
aus dem angegebenen Grunde ganz von selbst deren Vertust
nach sich.

Noch aber bleibt ein wichtiger Punkt des hier erörterten „Geheimnisses
" zu erwähnen.

Zu diesem Ende müssen wir noch einmal auf die eine der
großen Entdeckungen zurückkommen, welche den Namen Darwins
unsterblich gemacht hat, nämlich das Gesetz, daß jeder Organismus
die Neigung hat, zu einer entsprechenden Zeit seines Lebensalters


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