Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 366
(PDF, 142 MB)
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nur aus dem Bedürfnis heraus, der materialistischen Wissenschaft
zu beweisen, daß es auch heute noch möglich ist, das Vorhandensein
des Geistes und der Seele durch Experimente zu beweisen, indem
wir zur Herrschaft über die Natur gelangen, zur Herrschaft
des Geistes über den Stoff. Dies erreichen wir nur auf die Weise,
wie Ramacharaka sagt: „Ertöte in dir, was niedrig ist, und strebe
dem Göttlichen nach".

Hier gibt es keinen Betrug, hier erkennen wir den Menschen
an seiner geleisteten inneren Arbeit. Ob es nun indische Philosophie
oder christliche Seelenlehre ist, sie arbeiten alle an einer Aufgabe
: an der Vervollkommnung der Seele und des Geistes. In der
christlichen Kirche wird unaufhörlich gelehrt, daß der Mensch sein
Bestes, seine Seele, retten soll. Es wird gelehrt, daß der Mensch
das ewige Leben erlangt, indem er alle Schwächen und Leidenschaften
überwindet, die ihn ans irdische Dasein fesseln. Mit diesen
Lehren steht die christliche Religion vollkommen im Einklang mit
den Geheimforschern und es besteht kein Widerspruch zwischen
dem Meister Jesu und den Meistern jenseits des Himalaya. Der
Materialist sagt, glauben heißt: nichts wissen. Wer glaubt, weiß
wohl noch nichts Bestimmfes; er ist aber gesichert, daß ihm die
Wahrheit gesagt werden kann. Wir sind betreffs der Wundertaten
Jesu auf den Glauben angewiesen, weil wir die Experimente noch
nicht begreifen können. Wir sind uns aber bewußt, daß wir denselben
Weg gehen können, der zur Erforschung der Seele und der
Nafurkräfte führt, den j£sus vor uns gegangen ist.

Die materialistische Wissenschaft sieht in den Atomen und
Elektronen die höchste Kraft, die die Ursache der Entstehung des
Weltalls und alles Lebens sein soll. Die Geistwissenschaft kennt
noch feinere und höhere Kräfte. Die Atome und Elektronen sind
geistlos wie die Elektrizität, sie sind Energien, die vom Geist verwendet
werden können. Es sind die Energien, die Jesus bei seinen
Experimenten verwendete. Atome und Elektronen können von der
Intelligenz erforscht werden, weil sie sich auf der materiellen
Ebene bewegen. Geistige Schwingungen müssen dagegen gefühlt
werden, und sie bringen die Saiten der Seele zum Klingen, sobald
wir die inneren Sinne für sie öffnen.

Alle die, die ihre inneren Sinne bis zu einem gewissen Grade
entwickelt haben, machen die Wahrnehmung, daß es in der geistigen
Welt Ebbe und Flut gibt. Alle großen Seelen wissen, daß
nach einer geistigen Flut einer starken Berührung mit den feineren
geistigen Schwingungen, eine große geistige Ebbe folgt, eine
große innere Leere und tiefe Traurigkeit. Dies sind furchtbare


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