Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 380
(PDF, 142 MB)
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Die Chemie der Gedanken. Professor Eimer Gates äußert sich folgendermaßen
über die Chemie der Gedanken: „Wie ich bereits früher betont habe, habe
ich gefunden, daß schlechte und unangenehme Gefühle im Körper schädliche Produkte
erzeugen, die dem Körper schädlich sind, während gute, angenehme und
wohlwollende Gedanken dem Körper zuträglich sind. Durch Analyse können in
der Transpiration und in den Absonderungen die schädlichen Erreger wahrgenommen
werden.

Angenommen, der Schweiß verschiedener Menschen, die eine verschiedene
Sinnesart haben, wird chemisch analysiert. Aus der Untersuchung heraus kann der
Arzt erkennen, ob der betreffende Mensch übel gelaunt, haßerfüllt oder wohlwollend
und fröhlich war. Mit einem Wort, jeder boshafte Gedanke verändert die
Zellen und den Organismus des Körpers, wohingegen jeder gute Zug einen neuen,
Leben befördernden Wechsel erzeugt. Eine edle und großmütige Tat segnet den
Geber sowohl wie den Empfänger. Jeder Gedanke, der in die Seele einzieht, verändert
im Hirn den Bau der Zellen, und dieser Wechsel allein ist beständig.

Herstellung eines einfachen Odmessers. Vor Jahren wurde in der Zeitschrift
„Pall Mall Magazine" ein interessantes kleines Instrument beschrieben, das, aus
Kartonpapier hergestellt, in einem Glaszylinder eingeschlossen ist und auf einer
Nadelspitze balanzieren kann.

Dieses Instrument ist für eine Macht oder Kraft empfindlich, die dem menschlichen
Körper entspringt. Nämlich, sobald man die Hand gegen das Instrument
bringt, dreht es sich ganz rasch um sich selbst.

Dr. Buraduc aus Paris erklärt, dieses Wunder sei durch die Lebenskraft hervorgerufen
. Dr. Joire ist d^r Meinung, daß die Kraft der Nerven die Ursache
der Bewegung ist, und Herr Legge, der Herausgeber der genannten Zeitschrift
meint, es sei die menschliche Elektrizität. Dr. Loeb hat jedoch bewiesen, daß
Lebenskraft, Nervenkraft und menschliche Elektrizität dasselbe bedeuten. Sie alle
waren jedoch der Meinung, daß tlie Kraft, die das Instrument bewegt, dem menschlichen
Körper entspringe, und sie haben versucht, diese Macht zu beherrschen und
zu leiten, um ihre Quelle zu finden. Ich habe versucht, eine Aenderung an dem
Apparat zu treffen und bin zu dem Resultat gekommen, daß die Gedanken allein
ohne die Hilfe der Hände das Instrument bewegen können. Meine Versuche sind
jedesmal geglückt; ich will aber trotzdem nicht behaupten, daß ich die Gesetze
des Perpetuum mobile erfunden habe. Ich setzte das Instrument in Bewegung, indem
ich alle meine Gedanken auf den einen Punkt konzentrierte. So lange ich
meine Augen auf die rechte Seite richtete, drehte es sich von rechts nach links,
wechselte ich jedoch meinen Blick und konzentrierte ich meine Aufmerksamkeit auf
die linke Seite, dann drehte es sich von links nach rechts. Beschäftigte ich mich
längere Zeit damit, dann verlor ich bald die Herrschaft darüber. Ich kann für
dieses Experiment keine Erklärung finden, glaube aber, daß die Bewegung ihre
Ursache in der menschlichen Kraft hat, und ich wurde in meiner Annahme um so
mehr bestärkt, als ich nach kurzer Erholung bereits wieder imstande war, das
Experiment zu wiederholen. Entfernungen hatten darauf wenig Einfluß, ich konnte
ebenso gut in einer Entfernung von sechs Zoll wie in einer Entfernung von
sechs Fuß meine Kräfte wirken lassen

Herr Legge behauptet, daß eine flache Karte oder ein Stück Glas, das man
über den Zylinder legt, die Bewegung hemmt. Bei meinen Versuchen fand ich
jedoch, daß ich trotz der deckenden Karte das Instrument in Bewegung setzen
kann, nur war die Bewegung eine viel langsamere.


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