Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 383
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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383 -

Um dem Laien einen Einblick in das Wesen und die Technik der astrologischen
Divination zu gewähren, bringt der Verfasser vorerst eine ausführliche Charakter-
und Schicksalsstudie des ehemaligen deutschen Kaisers, die wohl das Sachlichste
und Gediegenste ist, was bisher von Astrologen über die Nativität Wilhelm II.
veröffentlicht worden ist. Anschließend daran folgen sieben kleinere, flott geschriebene
Charakterskizzen aus den Horoskopen von Mussolini, Napoleon I., Krish-
namurti, Kant, Tolstoi, Multatuli und Landru. Den Fundamenfalsafz der Astrologie
, daß Menschen, die unter den gleichen Konstellationen geboren sind, auch
ähnliche Charaktereigenschaften besitzen müssen, demonstriert der Verfasser 5n
einer für den Laien sehr ansprechenden Weise dadurch, daß er die sich aus dem
Sonnen- und Mondstand ergebenden 144 Charaktertypen in prägnanten Worten
skizziert und die Richtigkeit dieser Deduktionen durch Auszüge aus Biographien
von über 240 bekannten Persönlichkeiten nachweist. Durch die geschickte Auswahl
dieser Beispiele und der biographischen Belege besitzt dieser Haupfteil des
Buches einen besonderen Reiz und wird nicht verfehlen, einen tiefen Eindruck
auf den unbefangenen Leser zu machen. Der Verfasser beschließt sein Buch mit
einem kurzen Hinweis auf die Verwendung der Astrologie auf medizinischem
Gebiet. Zusammenfassend läßt sich sagen: ein recht interessantes und originelles
Buch, das der Laie wie auch der Fachmann mit Nutzen lesen wird. E. Hentges.

Frhr. von Klöckler. Solarhoroskop, Transite und aktuelle Konstellationen. 28 Abb.
190 S. Ästra-Verlag, Leipzig 1929. Brosen. 6.— Mk., gebd. 7.5G Mk.

Es fehlte bisher an einer rationellen und systematischen Darstellung der Prognosetechnik
auf Grund des Solarhoroskops. Diese Lücke hat v. Klöckler in anerkennenswerter
Weise ausgefüllt. Wer das kapitale Werk „Die Astrologie als Erfahrungswissenschaft
" gelesen hat, kennt die kritische Einstellung des Verfassers
zu den Fragekomplexen der Horoskopie, und diese Geisteshaltung kennzeichnet
auch das vorliegende Buch. Ausgehend von dem methodologisch richtigen Grundsatz
, daß für den wissenschaftlichen Betrieb der Astrologie fiktionsarme Prognoseverfahren
fiktionsreichen vorzuziehen sind, verwirft dieser Forscher die herkömmliche
, auf den mannigfachen Direktionsberechnungen aufgebaute Prognosetechnik
, sowie auch die überlieferte Theorie von den Hausherren, und begründet
in diesem Werk die aus den engen Zusammenhängen zwischen Geburts- und
Solarhoroskop, Transiten und aktuellen Konstellationen sich naturgemäß ergebende
Systematik der Prognose. Seine Ausführungen haben die strenge Folgerichtigkeit
und auch die knappe, klare Äusdrucksweise eines mathematischen Lehrsatzes.
An zahlreichen, ausführlich besprochenen Beispielen werden die prinzipiellen
Ausführungen über dieses wegen seiner logischen Einheitlichkeit bestechenden
Prognosesystems erläutert. E. Hentges.

Alan Leo. Die Deutung des Horoskops. Aus dem Englischen übersetzt von Dr.

Gerhard Naumann. Theosophisches Verlagshaus, Leipzig 1929. 491 S. Brosen.

12.— Mk.; gebd. 15.— Mk.
Alan Leos Lehrbücher bedürfen eigentlich keiner weiteren Empfehlung; sie
bilden anerkanntermaßen die unentbehrliche Grundlage jedes ernsthaften Astrologiestudiums
. Alan Leo war nicht nur ein Ästrolog von hohem Rang, sondern er
besaß auch eine seltene didaktische Begabung. Der rechnerische Teil der Astrologie
ist verhältnismäßig leicht erlernbar, doch die Technik der Horoskopdeutung
hat mancherlei Mucken, und hier schwindet beim Selbststudium manchem der Mut.
Wer jedoch unter Alan Leos Führung die Horoskopdeutung nicht lernt, der lernt's
nimmermehr, denn dessen Lehrbücher führen stufenweise ein in die Fülle der


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