Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 392
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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die wir selbst gesetzt haben. Dies wird uns zum Ansporn, die
Schwächen zu verbessern.

Die Astrologie lehrt uns aber auch, daß der Mensch nicht
etwa vom Weltganzen losgelöst, sondern mit ihm innig verbunden
ist wie die Glieder eines Körpers; daß es daher notwendig ist,
sich harmonisch in seine Schwingungen einzufügen und nicht die
Harmonie des Ganzen durch schlechtes Verhalten zu stören, was
notwendigerweise Schmerz zur Folge haben muß.

Wir kommen aber auch zu der Erkenntnis, daß unser Leben
zwischen Wiege und Grab nur eine Episode ist in einem unendlich
reichhaltigeren Dasein, das seit jeher bestand und immer dauern
wird. Aus der Verschiedenheit der Menschenlose ersehen wir, daß
denselben etwas vorher Gewesenes zugrunde liegen muß, daß
aber diesem Leben notgedrungen ein anderes auf einem anderen
Plane folgen muß, wie es jede Religion lehrt; und daß die Art
dieses anderen Lebens abhängig ist von der Art, wie wir diqses
Leben gelebt haben. Daraus lernen wir, daß die scheinbare Ungerechtigkeit
, die in der Verschiedenartigkeit der Einzelschicksale zutage
tritt, nur der Ausfluß der erhabensten Gerechtigkeit ist. Dem
Koran zufolge muß jede Seele nach dem Tode auf der scharfen
Schneide eines Messers Ober einen tiefen Abgrund gehen, und nur
der kommt hinüber, der gerecht gelebt hat Das ist ein wunderschönes
Gleichnis. Nach Dr. Kerners „Seherin von Prevorst" drückt
sich das Resultat unseres Lebens beim Tode durch eine Zahl aus;
diese könnte ganz gut den erworbenen Schwingungsrhythmus bezeichnen
. So wie bei unserer Geburt auf Erden, werden wir beim
Tode im Jenseits neugeboren, können aber für den auch drüben
notwendigen Leib nur d i e Materie anziehen, die unserer Entwicklung
entspricht Je gröber wir schwingen, desto gröber wird auch
die angezogene Materie sein, umso schwerer drückt sie auf die
bildliche Schneide des Messers und zwingt uns so in den Abgrund.
Unser irdisches Weltbild ist abhängig von der Qualität unserer
Sinnesorgane und stellt sich uns infolge der Konstruktion unseres
Organismus nur in einer siebenfachen Mannigfaltigkeit der Materie
dar. Doch gab es von jeher Menschen, die infolge ihres sittlichen,
altruistischen Lebenswandels zeitweilig in eine andere, schönere
Welt sehen durften, die doch keine andere ist, denn es gibt nur
eine Welt Ihr Wahrnehmungsvermögen wurde eben derart erweitert
, daß sie in unserer Welt Dinge sahen, die den andern
verborgen blieben. So präsentiert sich uns die Welt im anderen
Leben nach dem Wahrnehmungsvermögen, das wir im irdischen


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