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seine früheren Gedanken ihren Wert und werden durch königliche
ersetzt. Damit beginnt auch der Weg, den der Magier als werdender
Priester eines großen Geschlechtes allein gehen muß, weil es
•dem Hohenpriester allein nur gestattet ist, in das Heiligtum einzutreten
. Reines Wollen und königliche Gesinnung erlauben alles zu
erschauen, wonach sich heute ein großer Teil des Geschlechtes
sehnt, dem jedoch die Tore verschlossen bleiben.
Was dieses Wenige als Erkenntnis bedingt, bedarf eines halben
Lebens als wichtige Erfahrung, um in das Wesen der Magie eindringen
zu können.
Jetzt werden die ernstlich Suchenden verstehen lernen, warum
sich die alten Priesterkulfe vergangener Jahrtausende auf der Naturwissenschaft
aufgebaut haben. Wie ein eisernes Gesetz, das unbeugsam
ist, nimmt die Erkenntnis wahr, daß ohne die Kenntnis
der Naturwissenschaft, der Mathematik und Geometrie des Werdens
und der Entwicklung eine Magie im praktischen Sinne nur
ein Phantom einiger Narren ist. Was heute einige erreichen, es
magischen Erfolg nennen, ist nur Suggestionsmagie, hat mit dem,
was die eigentliche Magie ist, nichts zu tun.
Reine Magie vertieft das Wesen des Menschen und gibt seinen
Handlungen tieferen Sinn und höhere Zweckmäßigkeit. Jedoch der
Weg ist schwer, weil er nur durch die Selbstüberwindung und
Selbstbeherrschung der eigenen Natur zum Ziele führt.
Hexe Neitsehinne.
Ein Kulturbild aus dem „galanten" Sachsen.
Von J. S. Haussen.
Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen war ein als Regent
wie als Feldherr ausgezeichneter Fürst, dabei aber nicht frei von
den Fehlern seiner Ahnen seit Kurfürst Christian! I. Zeiten her.
Er trank das Bier seiner guten Stadt Torgau gern und liebte die
schönen Weiber seines Volkes „fast hefftig", so daß er dem Hofprediger
Philipp Jakob Spener Gelegenheit gab, ihn ob seines
Lebenswandels auf offener Kanzel zu strafen.
Als Johann Georg III. noch Kurprinz war, hafte er sich in
Fräulein Ursula Margiaretha, Töchter des geheimen Kriegsrates und
Kammerpräsidenten Johann Adolph von Haugwitz, „ziemlich verliebet
". Danach wurde diese Ursula mit Rudolf von Neidschütz
• (Neitschitz), einem „Edelmann von gar schlechten Qualitäten",
vermählt, welcher durch die Gunst seines Weibes zum General-
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