Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 418
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1929/0422
418

Schrift das ihr zugeschriebene Od selbst in Verdünnungen durch
Abdrucke weitergibt.

Wenn man Fläschchen mit reinem Alkohol, je mit farbigem
Gelatinepapier bedeckt, in die Sonne stellt, so läßt sich nachher
durch Pendelung das Rot oder Blau etc. im Alkohol nachweisen.
Abei nach einiger Zeit ist diese Wirkung der Sonnenstrahlen entwichen
. Das ungeschützte Od jedoch soll sogar auf den allen möglichen
Angriffen ausgesetzten Abklatschen haften bleiben. Nach
Angabe bewährter Magnetopathen behält magnetisierte Watte und
anderes ihr Heilvermögen nur wenige Tage.

An vor der Einführung der Photographie hergestellten Bildnissen
und dergl. oder an auf den Tisch projezierten Gedankenbildern
fehlt selbstverständlich das Od, und trotzdem vermögen sie
bependelt zu werden.

Die Annahme drängt sich mir immer auf, daß Photos u. a.
lediglich als Hülfsmiftel des Pendlers zur Konzentration der Gedanken
anzusprechen sind. Ich möchte da eher die Hypothese
vom „zweiten Gehirn'' gelten lassen, die Dr. Maack in Hamburg,
allerdings nach anderer Richtung hin, aufgestellt hat. Er erweiterte
in seiner Theorie die Annahme der Okkultisten, daß der menschliche
Leib durch die ihn einschließende Haut keineswegs abgeschlossen
und begrenzt, sondern noch von einer Aura, einer Äther-
und Astralhülle, umgeben sei, indem er sagt: Diese letzte Schicht
von ungeheurer Verdünnung berge ein Gehirn von gleicher Feinheit
, und dieses zweite Gehirn wäre geeigenschaftet, sowohl in der
Nähe wie ins Unendliche hinausgeschoben, zu tasten, wahrzunehmen
und sich einzufühlen. Dem Pendel fiele dabei die Rolle
eines Registrierstiftes zu, wie beim medialen Schreiben der Feder.

Damit wäre schließlich auch eine Aufhellung der Vorgänge bei
der Telepathie, der Psychometrie und beim Fernsehen gefunden
und an das Gebiet der Pendelmagie gerührt.

Erfreulicherweise lenkt ein Blatt vom Rang der Bayerischen
Staatszeitung vom 10. Dezember v. Js. den Blick auf ein im Buchhandel
fast vergriffenes und vielfach totgeschwiegenes Werk „Der
dynamische Kreis", in dem 1861 Professor Dr. Bähr nach Vorgängern
wie Schelling, Ritter, Amoretti, von Baader u. a. die Ergebnisse
seiner Pendelforschung zusammengefaßt hat: auf einer
in 3600 geteilten Scheibe vollführt der Pendel je nach dem untergelegten
Objekt Schwingungen diesen Hauptgraden oder einer der
Zwischenlinien entlang, und Bähr konnte feststellen, daß im ersten
Quadranten von 0 bis 90° die positiven Metalle wie Gold, Silber
etc., Keime, Blüten u, a., im zweiten von 91 bis 180 die negative^


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1929/0422