Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 420
(PDF, 142 MB)
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Um zu diesem Ziele zu gelangen, empfiehlt es sich folgendes
zu tun: Man bestimme eine Zeit des Tages, während der man zehn
Minuten oder etwas länger sich ganz und gar seinen Gedanken
überlassen kann. Man lasse sich durch nichts Unwesentliches
davon abhalten, diese festgesetzte Zeit innezuhalten. Dann konzenfriere
man sich auf ein Wort oder einen Satz, und sobald man
findet, daß die Gedanken abschweifen, bringe man sie zurück auf
den einen Punkt und mache sich nachher ein treues, ehrliches Verzeichnis
von all den Gedanken, zu denen die Seele flatterte. Setze
diese Übung eine Woche lang fort, dann überlies deine Aufzeichnungen
, und in den Aufzeichnungen wirst du eine wunderbare
Stütze für deine geistigen Fähigkeifen finden.

Der konzentrierte Geist ist etwa mit den Sonnenstrahlen zu
vergleichen, die in einer Linse gesammelt sind. Erst dann, wenn
wir das Bewußtsein des konzentrierten Gedankens haben, werden
wir fähig sein, die Unbegrenzbarkeit unseres Geistes anzuerkennen
und die ruhige Überzeugung gewinnen, daß die göttliche Macht alle
unsere Unternehmungen unterstützt. Wenn wir wissen, daß das
Selbst im Menschen göttlich ist, können wir nie die Idee von Not
mit unserer Umgebung verbinden, und der Begriff des Unvollkommenen
wird schwinden, wenn wir uns daran gewöhnen werden,
den Menschen als ein Wesen hinzustellen, das Gott ähnlich ist.

Der magnetische Sinn.

Von W. F. Barrett,

Professor der Physik am Royal College of Science in Dublin.

Für gewöhnlich nimmt man an, daß wir nur fünf Sinne haben,
dennoch haben wir zweifellos sechs — und möglicherweise mehr.
Wir rechnen als Sinne das Gesicht, das Gehör, den Geruch, den
Geschmack und den sogenannten Tastsinn. Die Gefühlsnerven unserer
Haut aber verrichten zwei ganz verschiedene Sinnesfunk-
tionen, nämlich die Empfindung von Temperaturwechseln und die
von Widerständen gegen unsere Muskelanstrengungen. Daher
sollte man statt der unbestimmten Bezeichnung des Tastsinnes
besser die Unterscheidung zweier Sinne annehmen, den Wärmesinn
und den Widerstandssinn (Kraftsinn oder Muskelsinn)*

Da all unsere Kenntnis der äußeren Welt uns nur durch die
Sinnesorgane zugeht, ist es offenbar von höchster Wichtigkeit, festzustellen
, ob sich unserer unmittelbaren Erkenntnis nicht noch andere
„Tore" erschließen als die sechs hier aufgeführten. Gibt es


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