Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 426
(PDF, 142 MB)
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426 -

Unabhängig von den Anstalten, die ich selbst zu diesem Zweck
in meinem Laboratorium in Dublin getroffen habe, nahm auch die
Society for Psychical Research diese Untersuchungen auf und veröffentlichte
in ihren Proceedings den Bericht eines Ausschusses.
Die für diese Experimente nötigen Bedingungen stellte die Gesellschaft
in ihren eigenen Räumlichkeiten in ausreichender Weise her.
Eines dieser Zimmer war so angelegt, daß es beliebig in eine vollständige
Dunkelkammer verwandelt werden konnte; selbst nach
stundenlanger Anwesenheit in demselben war auch nicht der leiseste
Lichtschimmer von außen in dieser Dunkelheit zu bemerken.
Ein mächtiger Elektromagnet war in der Mitte des Zimmers auf
einer schweren hölzernen Unterlage aufgestellt. Drähte führten von
dem Magneten nach einem Kommutator (Strom-Ein- und -Abieiter)
in einem andern Zimmer und von dort nach einer großen Smee-
schen Batterie in der Vorhalle. Der Kommutator arbeitete vollständig
geräuschlos, und die Herren, welche denselben im Nebenzimmer
handhabten, konnten durch den trennenden Vorhang alles
hören, was im Dunkelzimmer vorging, und notierten dasselbe
sorgfältig.

Es fanden sich drei Personen, Herr Sidney Beard, Herr G. A.
Smith und ein Knabe Fred. Wells, welche alle, unabhängig von
einander und bei verschiedenen Gelegenheiten, sofort gewahr wurden
, wenn der Elektromagnet hin und wieder außer Wirksamkeit
gesetzt wurde. Die peinlichsten Vorsichtsmaßregeln wurden ersonnen
, um zufälliges Zusammentreffen oder Täuschung auszuschließen
, sowie auch alle gewöhnlichen Sinneswahrnehmungen,
durch welche die Ein- oder Ableitung des Stromes hätte bemerkt
werden können, zu verhindern. In dem Dunkelzimmer erkannten
diese drei Beobachter den Augenblick der Magnetisation durch ein
plötzliches Aufleuchten des Glanzes über den Polen des Magneten.
Ihre Beschreibung und Skizzierung dieser Lichterscheinung stimmt
im allgemeinen mit den Aussagen überein, welche Reichenbach
berichtet, dessen Schriften übrigens alle drei Personen nicht zu
kennen behaupteten; und ich füge hinzu, daß nicht der mindeste
Grund vorlag, ihr Wort zu bezweifeln.

Mit einem dieser Beobachter wurde eine ununterbrochene Folge
von Versuchen angestellt, welche sich über eine Stunde lang ausdehnten
; während dieser Zeit wurde der Strom unerwartet 14 mal
ein- und abgeleitet. In jedem Falle war sein Ausruf „jetzt sehe ich
es" tatsächlich gleichzeitig mit der Einleitung des Stromes; der
längste Zwischenraum zwischen beiden Zeitpunkten war 5 Sekunden
, bei welcher Gelegenheit eine augenblickliche Ablenkung der


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