Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 442
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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Für mein Traumleben zum Schluß noch ein Beispiel! Eines
Nachts sah ich im Traum eine Straße und ein Haus, die ich beide
nicht kannte. Ich fuhr im Kraftwagen durch diese Stadt die besagte
Straße entlang, hielt vor dem Hause und ging hinein. Ungefähr
4 Wochen später erlebte ich meinen Traum in Wirklichkeit Ich
reiste unverhofft nach jener Stadt, die ich im Traum gesehen hatte,
fuhr mit einem Kraftwagen die Straße entlang, hielt vor dem Hause
und ging hinein. Es war alles genau so, wie ich es im Traume gdf
sehen hatte, dieselbe Stadt, dieselbe Straße und genau dasselbe
Haus!

Folgendes wurde mir von einer Bekannten erzählt:

Ihre Großmutter wachte eines Nachts von schlürfenden Tritten
auf, die sich der Schlafzimmertür näherten. Sie richtete sich erschrocken
auf. Da hörte sie, wie langsam die Klinke mit leichtem
Geräusch heruntergedrückt wurde, sah, wie die Tür sich öffnete
und wieder schloß, ohne daß jemand zu sehen war. Dann tappten
Schritte bis an ihr Bett und plötzlich legte sich eine eisige Hand
auf ihre Stirn. Sie wollte schreien, brachte aber keinen Ton hervor
. Mit entsetzensweiten Augen starrte sie in die Dunkelheit. Da
sah sie plötzlich am Bettende eine Frau stehen, fahl, schleierhaft;
langes Haar hing derselben über die Schultern. Dann verschwand
die Nachtgestalt, wie sie gekommen war. Die junge Frau befand
sich damals im achten Monat einer Schwangerschaft. Bereits nach

14 Tagen gebar sie ein totes Kind.

_ *j

Der Tante jener Dame begegnete folgendes:

Sie war eine Ehe eingegangen mit einem Manne, der bereife
schon einmal verheiratet gewesen war. Seine erste Frau war gestorben
. Seine Kinder aus der ersten Ehe erzog nun die zweite
Frau, besagte Dame. Nachdem diese ungefähr 6 Monate mit jenem
Manne verheiratet war, erwachte sie eines Nachts und sah auf dem
Sofa, das den Betten gegenüberstand, die erste Frau ihres Mannes
liegen. Dieselbe lag so ruhig da, daß die Dame den Atem hörte,
und schlief. Rötliches Haar fiel von den Schultern herab. Dies
wiederholte sich nun ein Jahr lang Nacht für Nacht, darnach in
längeren Abständen. Die Dame kam infolgedessen seelisch und
körperlich vollkommen herunter. Obgleich ihr Mann auf Bitten
seiner Frau des Nachts oftmals angestrengt aufpaßte, sah er niemals
etwas. Schließlich entschlossen sie sich zum Verkauf der
Möbel, die der Mann aus der ersten Ehe mitgebracht hafte. Von
dem Tage an blieb die Erscheinung fort und ist niemals wieder aufgetreten
. Darnach erholte sich die Dame zusehends".


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