Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 443
(PDF, 142 MB)
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443 —

Ein neuer photochemischer Effekt am
Halogensilber als objektive Methode zum
Nachweis der Reichenbach=Strahlen.

Von Heinz Mewes,

1. Die P-Strahlen.

Das der Physik vorgelegte Problem fordert einen kurzen historischen
Rückblick. Im Jahre 1913 erschloß Kallenberg l) auf Grund
jahrelanger Studien über den sogenannten „siderischen Pendel"
die P-Strahlen als eine noch unbekannte energieführende Strahlungsform
. Diese P-Strahlen schienen damals wegen gewisser,
vom Entdecker zugegebener Mängel der Interpretation nicht diskutierbar
. Prof. Oelenheinz (Coburg) wies darauf durch erstaunliche
, teilweise später anderweitig bestätigte Beispiele zweifelsfrei
nach, daß die Methode Kallenbergs geeignet ist, Echtheifsprüfungen
an Gemälden mit zweifelhafter Urheberschaft anzustellen. Nachdem
bereits der prakt Arzt Dr. Voll die Analogie zwischen den
Phänomenen des Pendels und der Wünschelrute festgestellt hatten,
wies der Wiener Professor Benedikt nach, daß eine genaue Korrespondenz
zwischen den beiderseitigen Phänomenen bestand. Benedikt
schloß die P-Strahlenfrage eng an das Wünschelrutenproblem
an, das angesichts seiner eklatanten praktischen Verwertbarkeit, angesichts
auch seiner nachweisbaren Erfolge eine größere Beachtung
seitens der Physik beanspruchte. Durch bekannte ophthalmologische
Studien auf die Reichenbach'schen Leuchten in der Dunkelkammer
aufmerksam gemacht, fand Benedikt des weiteren, daß
diese von besonders konstituierten Nervensystemen apperzipierten
bunten Lichteindrücke über Kristallen, Geweben etc. bei Abschluß
optischen Lichtes zu denselben allgemeinen Aussagen über eine
unbekannte strahlende Energieform führten wie die Schwingungsphänomene
von Pendel und Rute. Er identifizierte infolgedessen
das Reichenbachsche Od mit der die Rufenbewegung auslösenden
Energie einerseits, mit Kallenbergs P-Strahlen anderseits. Die
erschlossene strahlende Energie schien ihm gammaartig zu sein,
bei sehr kleiner, in gamma-Strahlnähe fallender Wellenlänge.

Kurz zuvor, 1903 bis 1906, fand der Nancyer Professor Blondlot
, daß in der Dunkelkammer bei Annäherung an eine große

1) Kallenberg: Neue Offenbarungen des siderischen Pendels. Diessen 1913. —
Oelenheinz: Der Wünschelring und die Feststellung von Bilder fülschungen. Verlag
Max Ältmann, Leipzig. — Voll: Die Wünschelrute und der siderische Pendel. Verlag
Max Altmann, Leipzig.


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