Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 448
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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in wenigen Tagen wichen. Unter Infektionen zeigte sich bisher nur
Grippe zugänglich. Entzündungszustände der Nasenschleimhaut
sind stark empfindlich, die subjektiven Empfindungen die des
„Stechens", die Wirkung in nicht allzu schweren akuten Fällen
bereits nach Stunden feststellbar* Die nicht zu überschätzenden
Resultate sind dennoch so konstant und auch bei Ausschaltung von
Suggestionsmöglichkeiten so überraschend, daß, in Übereinstimmung
mit der Wirkung auf Fingernerven und Gehirn, eine Arbeit
der P-Strahlung im Körpergewebe notwendige Hypothese wird.

Es handelt sich um Andeutungen, Die Größe des Effektes zu
beurteilen, seine relative Brauchbarkeif für die Therapie zu erörtern
, bleibt gänzlich Aufgabe der hier allein zuständigen Medizin.
Für den Physiker kommt zunächst nur in Betracht die beliebig
reproduzierbare Tafsache der Einwirkung selbst. Zu einer Erklärung
lieh sich trotz seiner Verschwommenheit und seiner vielfachen
theoretischen Schwierigkeifen der Begriff der photochemischen
Labilisierung des bewirkten Körpergewebes
, einer teilweisen Umgruppierung molekularer Komponenten
(Anästhesierung!), die bald direkt, bald indirekt (photochem. Katalyse
) zu denken wäre. Wenn nun aber gewisse Moleküle durch
P-Strahlen labilisierbar sind, so wird nahegelegt, vor allem eine
Wirkung der P-Energie auf die leicht auflösbare Halogensilber-
Molekel zu vermuten. Es bestand Wahrscheinlichkeit, daß der
merklichen Arbeit am Neuroplasma eine ebenso merkliche Arbeit
am Halogensilber entsprach. Ein weiteres Argument schien mir
darin zu liegen, daß in beiden Fällen (Siehe Satz 5 b) über dem bestrahlten
Molekül veränderte P-Linien auftauchen. Es galt, den
Zusammenhang zu erkunden.

2« P-Sfrahl-Wirkung auf phofographischen Platten.

Die Anordnung war diese: In der Dunkelkammer wurde auf
dem hölzernen Versuchstisch, nach Entfernung aller Möbel, die
p-sfrahlende Probe etwa 10—30 g schwer in einem Gefäß aus Hartgummi
, Pappe oder leichtem Holz ausgesetzt. Eine seitliche Öffnung
blendete 9 cm2 der vermuteten Strahlung aus. Auf der Linoleumunterlage
, die das Gefäß trug, wurde die photographische
Platte in einem Holzrahmen der Öffnung gegenübergestellt. Um
Einwirkung möglicher aktiver Vergasungen abzuhalten, wurden
Distanzen von 15 bis 50 cm hergestellt. Später schien es angezeigt,
sowohl die Objektöffnung wie die Platte durch dünne Pappefolie
zu verwahren. Um die Platte nicht zu berühren, verkleidete die
Folie das Fenster einer vorgebauten hölzernen Kassette. Später
wurde die ganze Anordnung in einem Kasten untergebracht, der,


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