Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 453
(PDF, 142 MB)
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453 -

Zeichnung „Odogramm" vor, die ich rechtfertigen werde. Das
Odogramm zeigt in etwa 100 °/o der Fälle nicht die photochemisch
zu erwartende diffuse Dunklung resp. Tonung. Es ist chromatisch,
es zeigt Unterschiede des Farbtons, der Intensität, die nicht als
Flecken zufällig verteilt, sondern an Strukturen bezw. Abbildungen
der P-Fläche gebunden sind. Wir gewahren zunächst ein Mittelbild
, dessen Zentrum der Fußpunkt desMitfellotes auf der P-Fläche.
Ist diese kreisförmig, so ist auch das Mittelbild eine geometrisch
genaue Kreisfläche. Machen wir die P-Fläche quadratisch, rechteckig
, polygonal, so wird die Figur des Mittelbildes entsprechend.
Das Mittelbild ist eine bdw. scharf begrenzte geometrische Projektion
der P-Fläche, d. h. es ist eine Abbildung.

Es folgt daraus, daß wir das Celloidinbild nicht mehr als Flek-
kenbildung befrachten, nicht mehr auf Zufälligkeiten der Entwicklung
beziehen können. Wir haben das Produkt einer Strahlungsarbeit
vor uns. Die wirksame Strahlung ist nicht das Licht,
speziell nicht eventuelles Phosphoreszenzlicht der P-Fläche, das
dann im übrigen weit schwächer sein müßte als die Helligkeit
eines Sterns 6. Größenklasse.8) Denn das Licht breitet sich kugelförmig
um seinen Quell, nach allen Richtungen, aus. Es ist nicht
fähig, ohne Zwischenschaltung eines sammelnden Mediums eine
endliche, scharf begrenzte Abbildung der ebenen Leuchtfläche zu
liefern. Aus demselben Grunde müssen wir von allen Strahlungen
elektromagnetischer Art absehen. Wir haben vor uns das wunderbare
Phänomen durchaus neuartiger, nichtelektromagnetischer
Strahlen, die jedenfalls Energie mit sich führen und, in Materie absorbiert
, zu photochemischen Umsätzen führen können.

Sprechen wir versuchsweise von P- oder Odstrahlen!
Neben der Gerichtetheit der Odstrahlen stellen wir eine
zweite wesentliche Eigenschaft der Odausbreitung fest: Das Mittelbild
auf dem Celloidin ist in jeder Distanz von der Odflächc
größer als diese. Die Vergrößerung wächst mit der Entfernung
. Wir können zunächst zulassen, daß die Mantelstrahlen jedes
Odbündels die ebene Odfläche stets unter einem Öffnungswinkel
9 verlassen, dem Benedikt'schen Öffnungswinkel,ü) den
Pendel und Rute zuerst nachwiesen.

Ich sprach von der Heterochromasie der Odogrammfläche. Sie
ist so zu verstehen: Das Mittelbild ist wesentlich einfarbig, wobei

8) Optischer Reizschwellenwert des dunkeladaptierfen Auges im energetischen
Maß etwa 0,95» 10 ° Erg./sec (nach Reeves).
?) Ruten- und Pendellehre, Seite 53 ff.


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