Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 477
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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477 —

nissen nicht zu fürchten; einen Tod gibt es nicht, sondern nur
ewiges Leben in herrlich wechselnden Erscheinungen. Biete dem
Nachtspuk in lichter Zuversicht Trotz und fürchte als Gespenster
weder dich noch andere. In dieser Erscheinungswelt, wo alles
schwankt und wankt, vermagst du die Ruhe nicht zu finden; wohl
aber findest du sie durch die Hinkehr zu Gott. Streite die Wahrheit
dessen ab, was dir als Wirklichkeit vor den Sinnen steht, und
lenke dein Denken immer wieder auf das, was dir als unwirklich
erscheint, auf das Sein. Vernichte die Zeit, indem du die Gedanken
von Vergangenheit und Zukunft abziehst, und den Raum, indem
du dich nicht in fremden Kreisen umtreibst; was dann an
Zeiterscheinungen noch übrigbleibt, ist dir nur ein leichter Traum,
der dich aus dem Wachsein nicht herauszubringen vermag. Verlasse
dich darauf, daß Gott im geheimen alles auf das beste lenkt, und
daß alles, was dich als Dissonanz verwirrt, in der großen Welt-
symphonie seinen wohlberechneten Platz hat.

37 Stunden tot

Mitgeteilt von Alfred Klaus.

Einem Berichte aus Amerika zufolge spielte sich dort folgendes
Erlebnis ab:

Mr. W. A. Laufmann, ein im Nordwesten Amerikas wohlbekannter
Geschäftsmann, der seinen Wohnsitz in Minneapolis hatte,
war durch ein merkwürdiges Stadium vom Tode erwacht Seine
Erzählung lag dem Gericht vor und bildete das Beweismaterial für
die vor sich gehende Ehescheidung. Frau Laufmann machte nämlich
den Versuch, ihren Gatten zu vergiften, und zwar durch indischen
Hanf, den sie ihm längst beigebracht hatte, ehe er auf den
Verdacht kam, daß sie ihn los sein wolle. Sie begleitete ihn auf
seinen Reisen, und in Council Bluffs (Indiana) fühlte er sich zum
ersten Male totkrank, worauf sich seine Frau von ihm entfernte.
Vor Gericht gab Mr. Laufmann nun Folgendes an: „Jene Nacht in
Council Bluffs war die letzte, die ich mit meiner Frau verbrachte.
Als wir uns zur Ruhe begeben wollten, war sie ungemein geschäftig,
während ich mich nach der eingenommenen Medizin sehr krank
fühlte. Sie stellte sich unruhig, seufzte und schrie wie eine Hysterische
. Ich versuchte sie zu#trösten, sie aber schrie in einem fort
und erklärte, daß sie nicht wisse, was mit ihr vorgegangen sei. Als
ich am anderen Morgen erwachte, war sie fort. Die Bekannten
sagten mir, sie sei nach Chicago abgereist, und um deren Verdacht


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