Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 479
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
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besprechen. Ich blieb bei ihnen, bis mein Bruder eintraf. Mit
diesem und den Ärzten ging ich wieder zu meinem Totenbette und
bemerkte die Erschütterung meines Bruders, als er meine Leiche
sah. Er blieb die Nacht über im Spital; ich folgte ihm, bis er sich
zur Ruhe legte und einschlief.

Noch vergaß ich zu erwähnen, daß ich sah, wie mein Körper in
Eis gelegt und vorher gewaschen wurde. Ich lag so genau 37 Stunden
und 58 Minuten. Inzwischen ging ich mit den Ärzten und
meinem Bruder herum und hörte alles, was sie miteinander besprachen
. Die Ärzte wollten eine Sektion vornehmen, was mein
Bruder aber nicht zugab. Einer wollte den elektrischen Apparat in
Anwendung bringen. Dagegen hafte mein Bruder nichts. Obgleich
ich inmitten des Zimmers stand, fühlte ich den elektrischen Schlag.
Ich wollte nun wissen, wie sich mein Gehirn zu dieser Erschütterung
verhielte, und verfügte mich an das obere Ende des Lagers. Da
hörte ich einen der Ärzte sagen: „Hier sehen Sie die Stellen des
bereifr zersetzten Blutes!" Was darauf folgte war ein mich durchdringender
Schmerz, worauf ich mich wieder in meinem Körper
fühlte. —

Das ist, in Kürze wiedergegeben, Mr. Laufmanns Geschichte!
Seine noch Monate lang andauernde Krankheit und seine langsam
vor sich gehende Erholung sind in Mankato gut bekannte Tatsachen
. Nach Erlangung einer leidlichen Gesundheit erfuhr er, daß
sich seine Frau in Logansport (Indiana) befand, aber seitdem sie
erfahren hatte, daß er gegen sie Klage erhoben hatte, hielt sie
sich aus Furcht vor der gerichtlichen Strafe verborgen.

Der wahr gewordene Traum. In der böhmischen Schule zu Ledec an der Sa-
zawa forderte die Lehrerin ihre Schüler auf, in einer Hausaufgabe die letzten
Träume zu schildern. Der zehnjährige Schneidermeisterssohn Chudoba brachte
daraufhin die- Schilderung als Aufgabe, daß er mit zwei Kameraden ins Eis eingebrochen
sei und daß er dabei in der Sazawa einen furchtbaren Todeskampf zu bestehen
gehabt habe. Den letzteren erläuterte er ausführlich und fügte eine Federzeichnung
bei. Als Tags darauf Chudoba mit zwei Mitschülern über die eingefrorene
Sazawa gehen wollte, sollte jener Traum wortlich in Erfüllung gehen, denn
sie brachen ein und alle drei fanden dabei den Tod. Arbeiter, die die Hilferufe
horten und zur Rettung herbeieilten, konnten nur noch die Leichen bergen, deren
Bestattung unter ungeheurer Beteiligung erfolgte.

Unglücks gegen stände. Es wird jetzt gemeldet, daß der „Fluch des Pharao"
ein zehntes Opfer gefordert habe. Einer der Teilnehmer an der Expedition, die


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