Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 490
(PDF, 142 MB)
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mand zu genieren brauchte, sagte ich laut: „Wenn du Hannerle bist,
was hier klopft, dann teile mir mit, ob du glücklich bist! In diesem
Falle klopfe dreimall Wenn dir noch etwas zur Zufriedenheit fehlt,
dann klopfe nur einmal!" — Einige Sekunden war lautlose Stille,
vielleicht auch Minuten. Ich hoffte nicht, daß es klopfen würde. Ich
wollte mich gerade wieder dem Buche zuwenden, in welchem ich
vorher gelesen hatte, da klopfte es 1—, ich erschrak —, doch gleich
danach 2—3—. Gerade die sekundenlange Pause nach 1— hat mich
in dem Glauben bestärkt, daß es unsere verstorbene Tochter war,
welche klopfte. Sie ist zweifellos in glücklicher Sphäre. Aber
etwas in unserem Leben, ein Unfriede, betrübt sie noch. Daher
wurde auch auf 1 Gewicht gelegt.

Ich habe noch viele Zeichen von ihr und unseren verstorbenen
Eltern erhalten.

Zum Schluß noch einen sonderbaren WahrfraumI
Es war in der schlimmen Kriegszeit und zwar in der aller-
schlimmsten 17/18, wo meine Kinder oft gehungert haben. Da
schaffte ich mir einen Stamm Hühner an, die sehr gut legten. Doch
es kam die Zeit, wo der Eiersegen knapper zu werden pflegt, der
Herbst. Mein Küchenzettel wurde wieder schmaler, und ich war oft
mut- und ratlos, wie ich die Meinigen sättigen _jpllte. So hatte ich
mich eines Abends recht bekümmert zu Bett gelegt, weil einmal
wieder „alles leer" war. Da hatte ich gegen Morgen einen merkwürdigen
Traum. Jemand sagte mir, ich solle in den Hof gehen, die
Bretter vom Hühnerstallfußhoden aufnehmen und aus der Vertiefung
die Eier herausholen; und ich tat dies auch im Traum und
sammelte eine große Schüssel voll Eier. Nach dem Erwachen erzählte
ich meinen Kindern den Traum, und wir waren alle überzeugt
, daß es ein Wahrfraum sei, wie ich ihn öfter erlebt hatte.
Nach den Vormiffagspflichfen und nachdem die größeren Kinder
zur Schule befördert waren, ging ich mit den kleineren Jungen, die
sich mit Handwerkszeug bewaffnet hatten, in den Hof, und hier
wurde mein Traum Wirklichkeit. Wir hoben die Bretter, sahen
eine große Vertiefung und in dieser — Eier — und immer wieder
Eier. Wir sammelten eine große Schüssel voll, genau weiß ich die
Zahl nicht mehr. Über der Freude habe ich später die Zahl vergessen
, obschon wir gezählt hatten» Ich denke, es waren ungefähr
drei Mandel; und alle waren, wie sich später erwies, ganz frisch
und unverdorben. War es nicht wunderbar, daß dieser große Vorrat
in meiner Not mir im Traume gezeigt worden war?"


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