Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 495
(PDF, 142 MB)
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405 —

wieder zu erhalten, war ich gerade im Begriffe, meine Arbeil an
diesem Abend einzustellen, als plötzlich die Bewegungserscheinungen
wieder eintraten. Ich versuchte jetzt sämtliche Pendel, die
soeben noch völlig versagt hatten, und alle Pendel funktionierten
wieder.

Auf diese Stillsfandsperioden stieß ich zu jener Zeit verschiedentlich
, und schließlich begrüßte ich sie als einen Beweis dafür
, daß ich tatsächlich in der Lage sei, das Pendel ebenso ruhig zu
halten wie ein pendelunfähiger Mensch, ferner als Beweis dafür,
daß diese Bewegungen des Pendels bei mir weder auf Autosuggestion
beruhen, noch im geringsten von meinem Willen beeinflußt
werden, denn die Stillstandsperiode kam und verschwand unerwartet
, und mein Wille war nur vergeblich darauf gerichtet gewesen
, diese Pendelbewegungen wieder zu erzielen.

Indessen kamen mir im Laufe der Zeit wieder Zweifel. Es
wäre ja immerhin noch möglich, daß die unwillkürlichen Bewegungen
meiner Hand zur Zeit dieser Stillstandsperioden durch irgendeine
körperliche Beschaffenheit schwächer waren als zur Zeit der
Bewegungsperioden, sodaß sie während der Stillstandsperiode das
Pendellot nicht zu sichtbaren Ausschlägen veranlaßten. Ich kam
dadurch auf den Gedanken, zu versuchen, ob es nicht möglich sei,
durch einen möglichst ähnlichen, aber abweichenden Griff des Pendels
auch den Pendelstillstand zur Zeit einer Bewegungsperiode
zu erzielen.

Das ist mir mit einiger Mühe auch gelungen. Ich vermag sogar
von diesem unwirksamen Griff ohne wesentliche Erschütterung des
Pendels auf den wirksamen Griff überzugehen, und umgekehrt
vom wirksamen Griff auf den unwirksamen. Während das Pendel
bei dem unwirksamen Griff zur Zeit einer Bewegungsperiode in
Ruhe bleibt, wie bei einem pendelunfähigen Menschen, setzt es
sich bei Anwendung des wirksamen Griffes in Bewegung. Bewegt
sich das Pendel bei Anwendung des wirksamen Griffes und gehe
ich vorsichtig in den unwirksamen Griff über, so stellt es alsbald
seine Ausschläge ein.

Diese beiden Pendelgriffe unterscheiden sich b e i m i r nur dadurch
, daß ich bei dem wirksamen Griffe den Pendelfaden zwischen
meinen gewohnten Tastflächen an Daumen- und Zeigefingerspitze
halte (also ganz vorn, wobei ich die Finger etwas nach
außen krümme), bei dem unwirksamen Griffe dagegen zwischen
den Ballen der äußersten Glieder.

Die Inbewegungsetzung des siderischen Pendels, also eines


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