Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 496
(PDF, 142 MB)
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Lotes am Faden, ist bei mir demnach von der Erfüllung von zwei
Bedingungen abhängig:

1. von der Anwendung eines wirksamen Pendelgriffes und

2. von der Anwendung dieses wirksamen Pendelgriffes zu geeigneter
Zeit.

Da wir Menschen aber schon alle verschieden von einander
gestaltet sind, bis in alle Einzelheiten des Körpers hinein (vergl.
Fingerabdrücke), so ist hiermit nicht gesagt, daß bei anderen Menschen
der wirksame und der unwirksame Pendelgriff der gleiche
sein muß wie bei mir. Ich verfüge noch über eine ganze Reihe anderer
wirksamer Pendelgriffe. Es scheint aber möglich zu sein,
daß Pendelunfähige durch Versuche mit verschiedenen Pendelgriffen
auf einen von ihrem gewohnten Pendelgriff (Art und
Weise des Haltens des Pendelfadens zwischen Daumen- und Zeigefinger
) abweichenden Pendelgriff stoßen, bei dessen Anwendung
sie, entgegen ihrer bisherigen Anschauung, doch pendelfähig sind.
Man vermag Daumen und alle vier Finger der Hand zu verwenden,
und mit jeder Fingerspitze läßt sich der Faden schon in der verschiedensten
Weise anfassen. Es gehört eine mit Geduld ausgeführte
Selbstprüfung dazu, um darüber einigermaßen klar zu
werden.

Es ist natürlich mir wie auch wohl den meisten anderen pendelfähigen
und pendelunfähigen Menschen möglich, durch ganz
geringe willkürliche Handbewegungen ein Pendel in kreisende
oder in andere Ausschläge zu versetzen, ohne daß die dazu erforderlichen
Handbewegungen als solche, die dazu dienen, erkennbar
werden. Man erkennt sie besonders dann nicht, wenn man die
Nachahmung nicht erwartet. Ich erwähne dies, weil es mir vorgekommen
ist, daß Pendelunfähige die Ausschlagbewegungen auf
diese Weise nachahmten, um mir auf diese Weise kundzutun, daß
ich, wenn auch mir unbewußt, in gleicher Weise handeln müsse.
Dies ist natürlich ein hinkender und durchaus unlogischer Beweis
dieser Behauptung. Diese Nachahmung könnte vielmehr als Bestätigung
dafür dienen, daß diese Menschen, ebenso wie ich, sehr
gut wissen, infolge der im Stillhalten von Gegenständen durch
häufige Übung erlangten Erfahrung, ob sie das Pendel in den
Grenzen der Möglichkeit stillhalten oder ob sie es bewegen.

Infolge des Beharrungsvermögens des Lotes in seiner Ruhe
setzt es sich in der Hand Peridelfähiger bekanntlich meistens langsam
steigend in Bewegung. Befindet es sich aber in Bewegung, so
übt es sein Beharrungsvermögen in der bestehenden Bewegung aus.
Daraus ergibt sich, daß die Krafteinwirkung zur Inbewegung-


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