Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 530
(PDF, 142 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1929/0534
530 -

einer recht rudimentären Kenntnis und Auffassung lebte. Je mehr
er durch die Involution mit der Materie Berührung nahm* desto
klarer und intensiver wurde die Kenntnis und Wahrnehmung derselben
, während die Vision der geistigen Welten in demselben
Maße abnahm. Es mußte demnach in der Geschichte der Menschheit
einen Zeitpunkt geben, an dem sie von der physischen Welt
ausreichende Kenntnisse besaß, unter Beibehaltung nennenswerten
Wissens und Wahrnehmungsvermögens der heute unsichtbaren
höheren Welten. Wir finden in der Gegenwart bei den materiell
minder entwickelten, sogenannten primitiven oder Naturvölkern
recht namhafte psychische Fähigkeiten, insbesondere was das Hellsehen
anlangt. Verfasser konnte mehrfach während seines langjährigen
Aufenthaltes in Südamerika diesbezüglich Studien machen
und Beweise sammeln, auf die er noch später zurückzukommen gedenkt
Die heutige Studie soll sich nur im Prinzip mit dem in der
Literatur im allgemeinen recht stiefmütterlich behandelten Problem
des Hellsehens befassen.

Es liegt in der Bestimmung der Menschheit, die physische
Welt ganz zu erobern, sich die in ihr liegenden Kräfte und Stoffe
zu unterwerfen, um sie ihrer stetig zunehmenden Zivilisation
dienstbar zu machen. Solange der Mensch das Bewußtsein der
unsichtbaren Welten hatte, schenkte er der physischen Welt nicht
die Aufmerksamkeit, die zu ihrer Eroberung und Beherrschung
unumgänglich nötig gewesen wäre. Die großen geistigen Mächte,
die den Fortschritt der Menschheit leiten, beraubten sie vorübergehend
ihrer hellseherischen Fähigkeiten, um. sie zu zwingen, all
ihre Tatkraft der Arbeit in der materiellen Welt zuzuwenden.

Die große Masse der zivilisierten Menschheit entbehrt heute
jeder bewußten oder nennenswerten Berührung mit den unsichtbaren
Welten. Dieser Zustand ist aber in der kosmischen Entwicklung
des Menschen ein nur vorübergehender. Es ist seine Bestimmung
, die Wahrnehmungsfähigkeit und das Bewußtsein der höheren
Ebenen in der Zukunft wiederzufinden, aber unter Bedingungen
, die von denen des lemurischen Zeitalters ganz verschieden
sein werden. Während in diesem das Hellsehen oder besser das
Bewußtsein und die Wahrnehmung der geistigen Welten ungewollt
waren und bestanden, ohne daß der Mensch sich ihnen hätte entziehen
können, wird die Menschheit der Zukunft nach Wunsch
ihre Aufmerksamkeit oder Wahrnehmungsfähigkeit auf jede der
beiden Welten richten und solange in Kontakt mit jeder von ihnen
bleiben können, als es ihr beliebt.

Einige wenige bevorzugte, auserlesene Wesen, die sich an der


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1929/0534