Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 536
(PDF, 142 MB)
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steht bei einer Person eine schwache Veranlagung zur Passivität.
Es ist nun sehr gefährlich, wenn Unberufene diese Passivität erwecken
und Versuche anstellen, die zu ihrer großen Freude scheinbar
positive Resultate ergeben. Es gehört ein starker, unbeugsamer
Wille dazu, um solche Versuche zu einem wirklich günstigen Ende
zu führen und Gutes zu wirken. Wieviele Medien haben nicht nur
geistig, sondern auch körperlich schwer gelitten, da ihre latenten
passiven Fähigkeiten „willenlos" erweckt wurden, wie dies in so
vielen spiritistischen Sitzungen geschieht.

Wenn es so relativ leicht ist, negative Fähigkeiten des Hellsehens
zu erwecken, so erklärt sich dies daraus, daß sie einst, im
lemurischen Zeitalter, im Menschen normalerweise existierten, und
daß man eher dazu gelangt, schlummernde atavistische Fähigkeiten
auszulösen, wie eine hervorzurufen, die noch nicht vorhanden ist,
wie normalerweise heute das aktive, gewollte Hellsehen, das ein
wertvolles Gut der Menschheit der Zukunft sein wird. Um dies
letztere zu erwerben, benötigt es einer unermüdlichen, zielbewußten
und harten Arbeit zu dem einzigen Zweck, an die Spitze zu
kommen, um vollkommen uneigennützig den anderen Menschen
auf dem beschwerlichen Weg der geistigen Evolution eine hilfreiche
Hand zu reichen.

Die Rösenkreuzer.

Ein Blick in dunkele Vergangenheit.

Von Carl Kiesewetter.

Es ist eine merkwürdige geschichtliche Tatsache, daß der Orden
der Rosenkreuzer vor etwa drei Jahrhunderten fertig, wie Minerva
aus dem Haupte des Zeus, auf den Schauplatz der Geschichte trat,
ohne daß sein Ursprung von der exoterischen Welt ergründet werden
konnte. Ja auch die Ordensmitglieder selbst sind über ihr Herkommen
nicht klar und verlieren sich in ihren Schriften oft in die
abenteuerlichsten Phantasien.

Alle Sagen deuten jedoch auf einen außereuropäischen, und
zwar orientalischen Ursprung des Ordens hin. Gewiß liegen hier
geschichtliche Tatsachen zu Grunde, deren Kenntnis entweder im
Laufe der Zeiten verloren ging oder von den Ordensobern unter
symbolischem Schleier mitgeteilt wurde. Denn einerseits ist es
einfach unmöglich, daß eine so ins einzelne gehende Gesetzgebung,


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