Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 551
(PDF, 142 MB)
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theorie der Kabbalisten mit den Lehren des Christentums zu verbinden
, wodurch eine Vereinigung der Rosenkreuzer mit den Mar-
tinisten und Illuminaten angebahnt wurde. Ebenso wenig wie ein
Zusammenhang mit den Jesuiten, läßt sich die Ordensangehörigkeit
Schrepfers, St. Germains und Cagliostros nachweisen.

Aus den Papieren meines Urgroßvaters ergibt sich im Gegenteil
, daß sich die letzten echten Rosenkreuzer in eine beschauliche
Stille zurückzogen und nur ihren Arbeiten sowie einer schwärmerisch
christlichen Theosophie lebten. Offenbar hatte das Eindrängen
illuminatischer und freimaurerischer Elemente das alte Gebäude
des Ordens aus den Fugen gedrängt, weshalb nach eineim
Memorandum meines Urgroßvaters im Jahre 1792 beschlossen
wurde, die Brüder des Juramenti und Silentii zu entbinden und
die Bibliothek wie das Archiv zu vernichten. Wann und wo das
geschah, lißt sein Memorial unklar.

J. J. Kortüm, der bekannte Verfasser der Jobsiade, suchte im
Jahre 1801 den Rosenkreuzerorden wieder dadurch zu beleben,
daß er eine „Hermetische Gesellschaft" stiftete. Dieser Versuch
schlug aber vollständig fehl, denn die politischen Stürme jener
Zeit hatten allen mystischen Sinn der jüngeren Generationen ausgelöscht
, während die wenigen alten Fratres Rosae et Aureae Cru-
cis nach und nach ausstarben, Immerhin ist die Möglichkeit nicht
ausgeschlossen, daß bis zum Wendepunkt unseres Jahrhunderts
noch echte Rosenkreuzer lebten; daß sich aber eine ähnliche Sammlung
von Ordensschriften, wie die von meinem Urgroßvater angelegte
, erhalten haben sollte, glaube ich nicht annehmen zu dürfen.
Bietet diese auf Grund der strengen Statuten des Ordens auch
nur dürftiges historisches Material, so ist doch ihr praktisches um
so reichhaltiger. Erstaunlich zu lesen sind besonders die Berichte
von den zahllosen Geheimkünsten der Rosenkreuzer.

Meine Pendeldiagnose.

Von Fritz Roseno.

Das im vorigen Jahre erschienene wertvolle Buch von Sanitätsrat
Dr. E. Clasen „Die Pendeldiagnose"*) hat uns meines
Erachtens auf diesem Gebiete einen Riesenschritt vorwärts gebracht
, weil ein alter Arzt mit solchen Erfahrungen e i n f a ch n i ch t
widerlegt werden kann, obwohl es namhafte biochemische

*) Verlag Max Altmann, Leipzig.


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