Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
23.1929/30
Seite: 565
(PDF, 142 MB)
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kehrte er nach Lyon zurück. Hier erstattete er Bericht über seine
Tätigkeit und erhielt von der Behörde Empfehlungsschreiben an
die Befehlshaber der in Sablon lagernden Truppen, worauf er auf
dem Wasserwege in aller Eile dorthin zurückkehrte. Vor seiner
Ankunft jedoch hatten sich die Schuldigen schon aus dem Staube
gemacht, Aymar verfolgte sie weiter bis zum Markt von Beaucaire
en Languedoc und fand wie bisher mit Leichtigkeit überall
ihre Haltepunkte und Lagerstellen.

Im Orte Beaucaire angekommen, stellte er mit Hilfe seiner
Wünschelrute fest, daß sich die gesuchten Mörder gleich beim Eintritt
in die Ortschaft von einander getrennt hatten. Er beschloß
nun, diejenige Spur weiter zu verfolgen, bei der die Rute den
stärkeren Ausschlag geben würde, und gelangte auf diese Art bis
vor das Tor des Gefängnisses von Beaucaire. Dort erhielt er Einlaß
. Man führte ihm die Gefangenen vor, fünfzehn an der Zahl, die
er mit der Wünschelrute untersuchte. Bei einem derselben, einem
Buckligen, gab die Rute einen heftigen Ausschlag. Der betreffende
Gefangene war eine Stunde vor der Ankunft Aymar's wegen eines
unbedeutenden Diebstahls in das Gefängnis eingeliefert worden.
Aymar zögerte nicht, ihn sofort als einen der gesuchten Täter zu
bezeichnen.

Man überführte den Buckligen nach Lyon und Aymar setzte
die Verfolgung der beiden anderen Komplizen fort. Er entdeckte,
daß deren Spur längs eines Fußsteiges auf die Straße nach Nimes
führte. Nach zwei Tagen hatte die Wünschelrute Aymar abermals
vor das Tor des vorerwähnten Gefängnisses in Beaucaire geführt
und er gab seiner Überzeugung Ausdruck, daß in demselben noch
einer der Mörder stecken müsse. Er wurde jedoch in seinen Erwartungen
getäuscht, da der Schließer erzählte, daß vor wenigen
Stunden ein Mann sich nach dem Buckligen erkundigt hatte und
sofort wieder weggegangen sei, ehe man den Mann hätte festhalten
können. Aymar machte sich sofort hinter demselben her, fand, daß
er sich mit seinem Genossen in der Nähe des Gefängnisses getroffen
hatte, und gelangte schließlich nach Toulon in einen Gasthof,
wo er feststellte, daß die beiden Mörder zusammen daselbst am
Tage vorher zu Abend gegessen hatten. Die Wünschelrute Aymar's
verfolgte sie bis an den Hafen. Er fand die Stelle, wo sie an Bord
eines Schiffes gegangen waren, das bereits ausgefahren war. Aymar
verfolgte sie noch an Bord eines anderen Seglers. Trotz mehrerer
Unwetter versagte die Wünschelrute niemals. Aymar gab genau
jeden Landungsplatz der Mörder an und seine Erklärungen wurden
stets durch Zeugenaussagen voll und ganz bestätigt. Er verfolgte


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