Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
24.1930/31
Seite: 68
(PDF, 116 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1930/0072
4 Uhr wache ich auf, mache Lichf, da steht Kreszenz und noch eine
Unbekannte neben meinem Bett. Ich sage: „Liebe Kreszenz, woher
kommst du denn?" Sie: „Aus dem Zwischenraum!" Ich: „Wie
hast du mich denn gefunden?" Da machte sie eine Bewegung mit
der Hand durch die Luft. Ich sage: „Komm nicht mehr zu mir, ich
verspreche dir, daß für dich gebetet wird. Gelobt sei Jesus
Christus!" Da ging sie mit der Unbekannten. Diese Unbekannte
erschien später öfter allein und machte stets ein böses Gesicht.
Nach ihrem Äußeren mußte es eine Arbeiterin gewesen sein. Am
3. März nachts frage ich sie: „Im Namen Jesu Christi frage ich dich,
warum gehst du um?" Sie: „Ich habe mein Kind umgebracht!"
Ich: „Wie heißt du?" Sie: „Margarete!" Ich versprach ihr eine hl.
Messe und auch sonst für sie zu beten, da verschwand sie. — Im
Sommer sah ich in A. dreimal eine Frau an der Wild auf und ab
gehen mit einem namenlos traurigen Ausdruck. Als ich fragte, war
die Antwort: „Niemand betet für mich!" Sonst blieb sie auf alle
Fragen stumm.

Im Juni und Juli erschien öfter eine graue Mannesgestalt. Es
war, wie ich dann von ihm erfuhr, der ermordete Schäfer F. Ich
mußte viel mit ihm beten. Am 12. Juli fragte ich ihn: „Was mußt
du denn leiden?" Er: „Ich brenne!" Dann kam er auf mich zu, und
bevor ich mich wehren konnte (es war am Tage), drückte er einen
Finger auf meine Hand. Ich war so erschrocken und es tat so weh,
daß ich schrie. Nun habe ich einen roten Fleck auf der Hand, der
hoffentlich bald vergeht Es ist ein ganz eigenes Gefühl, dieses
sichtbare Zeichen aus der anderen Welt zu haben. (Der erwähnte
Geistliche bestätigt, daß er den Brandfleck gesehen und untersucht
habe.) — Am 14. August sah ich in der Kirche vor dem Altar einen
Ritter in Rüstung knien. Ich glaubte zuerst an eine Täuschung. Um
genau sehen zu können, ging ich ganz nahe zu ihm hin. Er ließ sich
eine Zeitlang ansehen, dann war er weg. Ich sah ihn dann noch
öfter. Es ist ein Hüne von Gestalt. Vielleicht ist er der Mann, der
im Chor der Kirche begraben liegt. — In der Kapelle des Krankenhauses
sah ich am 30. August Schwester Hedwig, die verstorbene
Oberin. Im Oratorium höre ich oft Lärm, und zwar Rufen und
Klopfen. Es ist fast unerträglich. — Als ich am 17. September am
Abend in der Bibliothek ein Buch holte, stand auf einmal Tante
Marie Sch., die längst Verstorbene, neben mir, ganz freundlich
lachend. Ich: „Geht es dir gut?" Sie: „Ich danke dir!" Dann
winkte sie mir und war weg.

Am 16. Februar 1924 sah ich in meinem Zimmer einen alten
Mann, Weil mir geraten wurde, bei solchen Erscheinungen auf


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1930/0072