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wird, nicht ausgeschaltet; sie wirken nur anders, das heißt erweitert
, und außer diesen haben wir noch viele andere Sinne,
Und so, wie wir unzählige Sinne haben, scheidet das generelle
Bewußtsein, je nach Bedürfnis, auch unzählige Bewußtseine aus.
Ein solch abgespaltetes Bewußtsein ist auch das so unglücklich benannte
„Oberbewußtsein", obwohl es bedeutend minder ist als das
sogenannte „Unterbewußtsein",
Ich habe auch dargelegt, daß unser sogenanntes Wachbewußtsein
aus dem Grunde nur fünf beschränkte Sinne zugewiesen bekam
, damit wir in der materialistischen Welt existieren können.
Denn wären diese Sinne nicht beschränkt, dann müßten wir alles,
was in dieser Welt tönt, sichtbar ist, riecht etc., wahrnehmen, was
kein Mensch aushielte. Es genügen uns also die fünf beengten
Sinne, ja sie dürften gar nicht anders sein wie sie sind, denn daß
sie so sind, wie sie sind, entspringt ja eben dem Bedürfnis, und
zwar in dem Maße, wie das bezügliche Bedürfnis Umfang hat.
Unser Bewußtsein ist Sinn im ganzen, also außer den vielen
Sinnen sind ihm auch unsere fünf Sinne immanent. Diese können
durch unsern Bewußtseinskomplex von ihren Schranken befreit
werden.
Wir müssen aber darüber Klarheit verschaffen, daß Bewußtsein
, wie es allgemein verstanden wird, nur ein ganz kleiner Teil
unseres Bewußtseins überhaupt ist. Ehe diese Tatsache nicht voll
erfaßt ist, wird unsere Schulwissenschaft mit ihren auf Bewußtsein
bezughabenden Definitionen zu keiner klaren Erkenntnis kommen
können. Alle Gelehrten gehen bei derartigen Versuchen vom
tagwachen Bewußtsein aus, weil sie es nicht erfassen können, daß
dieses tagwache Bewußtsein nur einen ganz kleinen Teil unseres
Bewußtseinskomplexes umfaßt. Dieser kleine Teil entstand aus
dem Gesamtbewußtsein und wurde nur als Gürtel oder Kruste zum
Schutze seines innerhalb befindlichen Massivs zur Entwicklung
gebracht. Das neugeborene Kind besitzt diese Kruste noch nicht,
hat also kein sogenanntes Oberbewußtsein, obwohl ein solches
mit dem ersten Schrei sich zu entwickeln beginnt. Diese Bewußt-
seinskruste absorbiert alle Eindrücke der uns umgebenden objektivischen
Welt, der es sich auch hauptsächlich widmet. Wir können
dieses während unseres vegetativen Lebens entstehende Teilbewußtsein
gut mit der Rinde des Baumes vergleichen, welche ebenfalls
nur ein Teil desselben ist und sich ebenfalls während des
vegetativen Lebens des Baumes stetig entwickelt.
Dieses Teilbewußtsein genügt aber, uns die Erkenntnis zu
schaffen, daß wir sind. Wir wissen, daß wir leben und daß wir
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