Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
24.1930/31
Seite: 416
(PDF, 116 MB)
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in eine schieferförmige Atmosphäre, die allmählich heller wurde,
bis sie ein lichtes Blau angenommen hatte; schließlich erschien ihm
die Gegend nur noch wie eine Wolkenbank von tiefer Bläue, Zahllos
war die Schar von Körpern, die sie umschwebten und die — wie
Juwelen anzusehen — ein unbeschreibliches Schauspiel boten; sie
schienen Frauen anzugehören, während ihm seine beiden Begleiter
mehr männlichen Geschlechtes zu sein schienen. Zuletzt kam er an
einen Ort, der ihm wie die Pforte des Himmels vorkam und durch
die eine strahlende Öffnung führte. Je mehr sie wieder hinabglitten
, desto mehr begegneten sie Wesen, die nicht mehr wie
Juwelen aussahen, sondern Körper wie Quallen mit weißen Umrissen
zu haben schienen. Eines kam auf ihn zu, und er stieß mit
ihm zusammen; er wollte es beiseite schieben, aber sein Arm und
seine Hand gingen hindurch wie durch einen Rauch. In der Mitte
dieses Zustandes erschien übrigens der Patient als klinisch tot,
d. h. 15 Minuten konnte nicht die geringste Spur eines Herzschlages
festgestellt werden.

Es mögen noch einige Beispiele aus der Praxis der bekannten
Leipziger Hellseherin Frau M. Hessel folgen, die diese mir selbst
mitgeteilt hat So träumte Frau H. in der Nacht vom 1. zum 2.
Oktober vorigen Jahres, daß ein großer Teppich in Stücke geschnitten
worden sei. Sie erzählte den Traum unmittelbar darnach
ihrer Umgebung. Kurz darauf kam ein Vertreter der Teppichfabrik
in W. und erzählte Frau H., daß ein Teppich bei ihnen zerschnitten
worden sei. Der Traum ist also als Wahrtraum auf zufassen.

Ein Herr kam vor einiger Zeit zu Frau H. wegen eines abhanden
gekommenen Ringes (Zahnarzt Dr. R.) Sie wollte ihm die
betr. Auskunft geben, als sie sich in diesem Äugenblick von unbekannter
Seite gestochen fühlte; es waren etwa drei Punkte in Dreiecksform
am linken Oberarm beim Übergang zum Unterarm, aus
denen Blut ausströmte. Die Male waren noch in der dritten Woche
zu sehen.

Ein Leipziger Studienrat kam zu Frau H. und gab ihr an, daß
sein Lehrerkollegium einen Studiendirektor zu wählen habe, wobei
von diesem zwei Männer vorgeschlagen würden. Er bat, ihm zu
sagen, welcher von beiden von der betr. Behörde gewählt werde.
Frau H. erwiderte, keinen von beiden werde die Wahl treffen,
sondern einen Herrn von auswärts, der groß sei und von stattlicher
Figur; er trage Hornbrille und habe „Geheimratsecken". Die
kurze Zeit darauf erfolgte Wahl bestätigte diese Angaben, wie ihr
von dem betr. Herrn ausdrücklich bezeugt wurde.


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