Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
24.1930/31
Seite: 417
(PDF, 116 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1930/0422
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Schriftlich teilte mir Frau H. noch folgenden Fall mit: Am
11. Nov. 1930 wurde sie morgens 9 Uhr aus Wilsdruf bei Dresden
angerufen, wobei sich ein Gutsbesitzer P. aus L. meldete; es seien
auf seinem Gut einem Angestellten Sachen und 50 Mark entwendet
worden. Frau H. antwortete sofort, sie brauche keine weiteren Angaben
, sie sah, daß eine Person im Gut war, die die Sachen nicht
weit am Tatort versteckt hatte. Herr P. erklärte später durchs
Telephon, daß der von Frau H. beschriebene Dieb überführt worden
sei und daß er die 50 Mark zurückerhalten habe.

Interessant ist von diesen besonders der zweite Fall, da er in
das Gebiet der in letzter Zeit vielerwähnten Stigmen gehört; es
scheint hier tatsächlich außerkörperliche Einwirkung vorzuliegen.
Bemerkenswert ist auch die Mitteilung der Leipziger Hellseherin,
daß sie z. B. die Radiowellen sieht, auch das ein Hinweis darauf,
daß es sich bei diesen Fähigkeiten keineswegs um rein psychische
Vorgänge handelt, sondern um Strahlungserscheinungen oder ähnliches
, wie das von jeher von Forschern auf diesem Gebiete ber
hauptet worden ist.

Erwähnt sei noch ein wenig bekannter Fall aus der interessanten
Schrift von Asar „Zurück zum GlaubenI", der den Werken
Du Preis entnommen ist und die Auffindung der berühmten Venus
von Milo behandelt: Der französische Konsul Brest in Milo träumte
zweimal, daß er an einem ihm deutlich vorschwebenden Ort der
Insel grabe und unter anderem eine außerordentlich schöne Venus
finde. Er achtete auf den Traum nicht, trotzdem er sich noch ein
drittes Mal einstellte, wobei Brest an dem betreffenden Orte die
Spuren eines angezündeten Feuers sah. Als er aber am anderen
Tage an jene Stelle kam und dort wirklich die Spuren des Feuers
fand, ließ er dort nachgraben. So wurde die Venus von Milo
gefunden.

Zum Schluß noch einige persönliche Erfahrungen auf dem Gebiete
des Okkultismus. Die eine betrifft die Augendiagnose, auf
die erst kürzlich im Z. f. O. hingewiesen wurde. Ich selbst kam auf
folgende Weise auf sie: Vor etwa 3 Jahren befiel mich im Februar
ein heftiger Schmerz in der Gegend der rechten Umbiegung des
Dickdarmes, der so stark wurde, daß ich 14 Tage lang unter starken
Schmerzen das Bett hüten mußte. Ein hervorragender Leipziger
Spezialist für Magen- und Darmkrankheiten wurde befragt, ohne
daß er etwas tun und die Ursache des Leidens ermitteln konnte,
auch eine Röntgenuntersuchung verlief völlig ergebnislos. Einige
Zeit später (das Leiden war schließlich aus unbekannten Gründen
verschwunden, wie es entstanden war) wandte ich mich mehr aus

Zentralblatt für Okkultismus. 24. Jahrgang. 27


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