Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
24.1930/31
Seite: 472
(PDF, 116 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1930/0477
- 472 -

Um diesen verstehen zu können, ist es vor allem nötig, nicht
außer Acht zu lassen, daß der Mensch nach der okkulten Lehre aus
drei von einander verschiedenen Hauptelementen besteht: dem
physischen Körper, dem Astralkörper und der Seele- Der Schlüssel
des Problems, das uns hier beschäftigt, ist der sogenannte Astralkörper
, auch Perisprit oder Ärosom genannt Es ist hier nicht der
Platz, über diesen „plastischen Vermittler", das fluidische Kleid
der Seele und den wahren Sitz des organischen Lebens, zu sprechen.
Es wird vorausgesetzt, daß seine Bedeutung und Hauptfunktion
unsern Lesern zur Genüge bekannt ist. Wir wissen, daß die Mehrzahl
aller metapsychischen Phänomene, aller magischen Handlungen
, der „Phantomalisation" usw., nur durch ihn genügsam erklärt
werden können und daß hunderte von einwandfreien Versuchen
seine tatsächliche Existenz bewiesen haben. Ich setze also voraus,
daß keinerlei Zweifel über die Existenz oder Natur des Astralkörpers
bestehen. Die Zooanthropie läßt sich nun folgenderweise
erklären.

Unter gewissen Bedingungen, deren hauptsächlichste eine starke,
konzentrierte Willenskraft ist, die in der überphysischen Sphäre
ausgeübt wird, mitunter auch unter dem Einfluß gewisser Substanzen
, die entweder innerlich eingenommen oder in Salbenform
angewendet werden, kann der Astralkörper ausgesandt werden.
Es gibt auch, allerdings seltene Fälle, wo eine besondere Veranlagung
dieses Trennen des Astralkörpers ohne besondere Vorbereitungen
ermöglicht. Bei den vorgenannten Fällen des bewußten
Trennens und Aussendens des Astralkörpers fällt die betreffende
Person in einen kataleptischen, durchaus todähnlichen Zustand,
läßt ihren physischen Körper, oder das Sarkosom, zurück und kann
sich in beliebiger Distanz materialisieren, sichtbar, hörbar und
fühlbar machen.

Im Grunde ist die Aussendung des Astralkörpers durch Hypnose
auch nichts anderes, nur wird sie hier nicht durch den eigenen
Willen des Individuums hervorgerufen, sondern durch den Hypnotiseur
. Ich werde noch an anderer Stelle Gelegenheit haben, über
derartige Versuche interessante Einzelheiten mitzuteilen. Auf jeden
Fall aber ist das Aussenden des Astralkörpers äußerst gefährlich!

Die Materialisation, welche, wie wir wissen, durch jedes sogenannte
Inkarnationsmedium erhalten wird, kann in unserem Falle
die verschiedensten Formen annehmen. Ich will nur kurz bemerken,
daß die Gedankenkraft — wenn Einheitsdenken — die subtile
Astralmaterie nach Wunsch formen kann. Diese in Astralmaterie
konkretisierten Gedankenformen verdichten sich nachher in mehr


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1930/0477