Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
24.1930/31
Seite: 487
(PDF, 116 MB)
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dazu nicht unbedingt notwendig ist Auch die Tatsache, daß Hellseher
behaupten, durch Umhüllungen hindurch zwar geschriebene,
aber keine Druckschrift lesen zu können, scheint in ähnliche Richtung
zu weisen. So unsicher also die Erklärungen dafür auch noch
sind, so läßt sich jedenfalls das eine nicht von der Hand weisen,
daß auf diesem Wege Erscheinungen wie das Hellsehen und die
Gedankenübertragung zustande kommen. Es ließe sich das dann
mit der Annahme in Verbindung bringen, daß das Medium solcher
Schwingungen eine Art Weltäther wäre, den man dann als ein Reservat
aller Eindrücke ansehen könnte, die jemals geschehen sind.
Man hat in diesem Sinne ansprechend von einem Unterbewußtsein
der Gottheit gesprochen, zu dem auch dasjenige des Menschen in
einem gewissen Verhältnis steht; wie sich ergeben hat, sind in ihm
sämtliche Eindrücke von der Geburt an lückenlos aufgezeichnet. Da
nun aber Schleich erwiesen hat, daß zum Denken das Gehirn gar-
nicht notwendig ist, muß auch hier eine Art plastische Substanz
angenommen werden, die zur Aufspeicherung aller Erinnerungen
dient. Ist dann der Schluß ganz von der Hand zu weisen, daß es
innerhalb des Kosmos etwas Ähnliches gibt, vielleicht zunächst ein
Unterbewußtsein unseres Planeten und dann ein solches, das
schlechthin alle Eindrücke des Weltgeschehens umfaßt? Dann wäre
also der Hellseher imstande, wie in einem Buche die Ereignisse aus
längst vergangenen Zeiten abzulesen, wie auch, was die Ermittelung
von Diebstählen etc. betrifft, Ereignisse wahrzunehmen, die
sich an einer entfernten Stelle zugetragen haben.1) Warum sollen
wir uns von hier aus Möglichkeiten entgehen lassen, die vielleicht
unser ganzes Wissen über die Geschichte unseres Planeten auf eine
neue Grundlage stellen können? Warten wir also vorläufig alles
Weitere ab und seien wir zurückhaltender wie manche Vertreter
der sog. Ariosophie, denen die'Nachrichten über die Atlantis genügend
erscheinen, um das Rassenproblem in den Vordergrund
der europäischen Politik zu stellen.2) Der Beweis ist erbracht, daß
in der esoterischen Überlieferung Angaben enthalten sind, die
heute nicht mehr ohne weiteres von der Hand zu weisen und die
geeigr et sind, unsere Kenntnis über die Vergangenheit des Menschengeschlechtes
in ungeahnter Weise erweitern zu helfen.

1) Daß, im Zusammenhang damit, auch zukünftige Ereignisse wahrgenommen
werden, dürfte sich dann dadurch erklären lassen, daß alles nach einem gewissen
Rhythmus geschieht, wobei wohl auch der Gestirnsstand beteiligt ist.

2) S. H. Wieland: Atlantis, Eddha und Bibel.


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