Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
24.1930/31
Seite: 544
(PDF, 116 MB)
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der betreffenden Örtlichkeit vorliegt Diese Erforschung bringt nur
Erfolge in der Absonderung von anderen Menschen, in einer ruhigen
Stunde und in vollster Zuversicht auf die persönliche Kraft
sowie die des Pendels,

Einige besondere Fälle aus meiner Praxis seien auch hier erwähnt
: Die taubstumme 17jährige Nichte eines Hotelbesitzers war
seit 4—5 Tagen vermißt, alles Suchen erfolglos. Man brachte mir
die Handschrift des Mädchens aus der Taubstummenanstalt Halle
a. S., welche die Vermißte besucht hatte. Ich stellte daraus fest,
daß das Mädchen aus Schwermut über ein bestehendes unglückliches
Liebesverhältnis den Tod gesucht und gefunden hatte. Ich
gab den Verwandten den Weg an, den die Vermißte bei ihrem
Abgange genommen; später am Ufer der Saale entlang, sie hatte im
Wasser geendet Nach drei Tagen wurde die Leiche bei einem
Dorfe in unmittelbarer Nähe gefunden.

Der zweite Fall betrifft eine Vermißte, von der ich erst nach
einem Vierteljahr erfuhr, als die hauptsächlichsten Spuren schon
verwischt waren: Die 17jährige Ph. Waller aus Eschenbach b. Luzern
begab sich am 13. Oktober 1929 zu einem Tanzvergnügen nach dem
naheliegenden Orte Ballwill und kehrte nicht wieder zurück. Sie
hatte Beziehungen zu einem angeblichen Bräutigam, der auch das
Vergnügen besuchte. Die Eltern sollen jedoch mit dem Verhältnis
nicht einverstanden gewesen sein, da die Waller ein armes, wenn
auch sehr hübsches Mädchen war. Zu der Zeit als ich von dieser
Angelegenheit erfuhr, berichteten verschiedene Zeitschriften be-

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reits den Tod des Mädchens. Ich ließ mir jedoch Bild, Handschrift,
ein ungewaschenes Taschentuch und einen Strumpf des Mädchens
von deren Mutter senden und stellte fest — also nach einem Vierteljahr
—, daß das Mädchen noch lebte. Durch den Pendel erfuhr ich,
daß es am 13« Oktober nachts in einem Auto nach Richtung Schaffhausen
, die Landstraße entlang, geschafft worden war. Von da aus
konnte ich ihre weitere Spur infolge der vielen Kreuzungswege und
des starken allgemeinen Autoverkehrs nicht mehr feststellen.
Die persönliche Lage des Mädchens zeigte mir jedoch der Pendel
durch Hamdschrift, Bild usw. genau an. Sie wurde versteckt gehalten
und bewacht und war fortwährend unerhörten Gewalttaten
von Wüstlingen ausgesetzt

Immer sah ich die Selbstmordzeichen in ihrer Handschrift Ich
schrieb der Mutter meine Feststellungen, afeer sie fand keine Unterstützung
darin. Im Mai 1930, nach 8 Monaten, entledigte man sich
des Mädchens. Ich sah den Pendelstillstand über dem Bild. Man
fand die Vermißte kurz danach schrecklich zugerichtet im Wasser


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