Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
25.1931/32
Seite: 15
(PDF, 114 MB)
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Charakters Verwendung findet, und bei der Wünschelrute, die, wie
allgemein bekannt, dazu dient, die Bodenschätze der Erde und verborgene
Wasserläufe zu finden, sind das wirksame Agens die
siderischen Ströme. Seit langen Zeiten weiß der Okkultist, daß
die Bausteine der Erde eine voneinander vollständig verschiedene
Eigenstrahlung besitzen, und der Physiker Reichenbach hat durch
seine Experimente festgestellt, daß jeder Gegenstand von einem
Strahlenmantel, einer Odschicht, umgeben ist, das heißt, daß jeder
tote Gegenstand wie jeder lebende Körper strahlt.

Diese Strahlung ist die Grundlage zum Verständnis der Wirksamkeit
der Wünschelrute, von der wir heute sprechen wollen. Ehe
ich aber damit beginne, von der Wünschelrute zu reden, muß ich
nochmals auf den siderischen Pendel zurückgreifen, um an Hand
seiner Wirkungsweise zu beweisen, daß es sich bei den siderischen
Strömen um Kräfte handelt, die von den in Frage kommenden Objekten
auf das Instrument bezw. seinen Träger wirken, und nicht
umgekehrt

Das physikalische Pendelgesetz besagt: Ein Pendel schwingt
umso rascher, je kürzer er ist, das heißt, je näher der Antriebs,-
punkt und das Pendelgewicht beisammen liegen. Daraus folgt, daß
ein Pendel umso langsamer schwingt, je weiter das Pendelgewicht
und der Antriebspunkt voneinander entfernt sind, das will sagen,
je länger er ist

Oberflächlich betrachtet scheint dieser elementare Satz der
Physik beim siderischen Pendel nicht mehr zu stimmen, denn eigenartigerweise
ist die Schnelligkeit der Schwingungen beim siderischen
Pendel nicht mehr von der Länge des Fadens, an dem er
aufgehängt ist, abhängig. Beim sidersichen Pendel kann ein kurzer
Pendel oft träger schwingen als ein langer. Diese Abweichung vom
allgemeinen Pendelgesetz ist aber nur eine scheinbare, denn in
Wirklichkeit hat dieses Gesetz beim siderischen Pendel die gleiche
Geltung wie beim physikalischen Pendel. Wo aber liegt nun der
scheinbare Fehler?

Der Fehler liegt in der falschen Erkennung des wirklichen Antriebspunktes
, Beim gewöhnlichen Pendel ist die haltende Hand
oder die mechanische Antriebskraft die motorische Quelle, welche
die Pendelmasse in Schwingung versetzt; beim siderischen Pendel
aber geht die Antriebskraft von dem Material aus, das unter dem
Pendel liegt. Halte ich nun das Pendelgewicht weit über das zu
bependelnde Material, so ist der Antriebspunkt (das Material) vom
Pendelgewicht weit entfernt. Wir haben also einen langen Pendel,
der, wie wir vorhin festgelegt haben, nach physikalischem Gesetz


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