Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
25.1931/32
Seite: 191
(PDF, 114 MB)
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— 191 —

Wunderexperimenf eines weiblichen Fakirs.

In New York wurden vor kurzem interessante Fakirexperimente veranstaltet.
Allgemeine Sensation erregte die Tatsache, daß in der Rolle eines Fakirs kein
Inder und überhaupt kein Mann auftrat, sondern eine Frau. Weiße Fakire sind
eine Seltenheit, da nur sehr wenige Vertreter der weißen Rasse die Eigenschaften
besitzen, die für die Ausübung der Fakirkunst Vorbedingung sind. Die 38jährige
Clarissa Fergusson ist die erste Frau, die sich als Fakir erfolgreich produzieren
konnte. Früher war Frau Fergusson in den spiritistischen Kreisen Amerikas populär
. Während des Trancezustandes konnten bei ihr rätselhafte Erscheinungen
festgestellt werden, die an die Wundmale der berühmten Therese Neumann aus
Konnersreuth erinnerten. Der Unterschied bestand darin, daß die Wunden anöden
Armen und auf der Brust der Amerikanerin ohne religiöse Einflüsse, nur unter
dem Einfluß ihres eigenen starken Willens zu entstehen pflegten. Frau Fergusson
wurde vor kurzem einem merkwürdigen Experiment unterzogen. Sie sollte in
einen Sarg gelegt werden. Dieser Sarg sollte aber im Gegensatz zu dem bekannten
Experiment der indischen Fakire nicht im Sande vergraben, sondern auf den
Meeresgrund versenkt werden. Ein stählerner Sarg mit doppelten Wänden wurde
bestellt, der dem größten Wasserdruck in der Tiefe des Meeres Widerstand
leisten konnte. Zwei Äerzte untersuchten Frau Fergusson, und einige Sachverständige
stellten fest, daß keine Sauerstoffvorrichtungen im Sarg vorhanden
waren, die Frau Fergusson das Atmen unter dem Wasser ermöglichen konnten.
Darauf versetzte sich der weibliche Fakir in einen kataleptischen Zustand. Nachdem
ihr Körper gänzlich gefühllos geworden war, wurde sie von zwei Assistenten
in ein weißes Leinentuch eingehüllt und in den Sarg gelegt. Von vier Kontrolleuren
wurde der Sarg mit vier Siegeln versehen, um darauf in die Fluten des Hudson
versenkt zu werden. 35 Minuten lang befand sich die Amerikanerin in 24 Metex
Tiefe unter dem Wasser in einem stählernen Sarg. Für alle Fälle war der Sarg
mit einer elektrischen Signalvorrichtung versehen. Frau Fergusson hatte immer
die Möglichkeit, mittels eines elektrischen Signais anzuzeigen, daß sie sofort
hinaufgezogen werden möchte. Mit atemloser Spannung warteten die Zuschauer
auf ein Signal. Es kam aber nicht, und nach 35 Minuten Wartezeit wurde der Sarg
mit der besinnungslosen Frau aus der Tiefe gezogen. Der Deckel wurde unter
größten Vorsichtsmaßnahmen geöffnet. Die Frau lag noch in der gleichen Stellung
wie vorher. Die Herzschläge waren kaum vernehmbar und die Atmung schien vollkommen
aufgehört zu haben. Die Äerzte bemühten sich um den weiblichen Fakir.
Nach fünf Minuten erlangte sie das Bewußtsein wieder und erklärte den Versammelten
, daß es ihr auf dem Meeresboden ausgezeichnet ergangen sei. Da das
Experimen. unter strenger ärztlicher und wissenschaftlicher Kontrolle ausgeführt
wurde, muß jede Möglichkeit eines Schwindels als ausgeschlossen gelten. Wieso
Frau Fergusson 35 Minuten lang ohne Sauerstoffzufuhr im hermetisch abgeschlossenen
Sarg unter Wasser verbleiben konnte, bleibt für die Äerzte und Wissenschafter
ein Rätsel.

Wie wir Änderen durch geschultes Denken helfen können.

Wer jemanden von einer bösen Leidenschaft befreien will, verfahre so, daß er
die Stunde wähle, zu welcher jener schlafen geht. Er setze sich dann allein in sein
Zimmer und stelle sich das geistige Bild seines Freundes vor. Ist dieses gelungen,


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