Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
25.1931/32
Seite: 308
(PDF, 114 MB)
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geschaffen hätte, die beweisen sollte, daß die in der Geschichte zuerst
hervortretenden Völker sich zu der heutigen Menschheit verhielten
wie etwa ein einzelliges Tier zu dem jetzigen Kulturmenschen.
Auch das ist nicht richtig: je mehr man die Geschichte rückwärtß
verfolgt, desto mehr staunt man über die Größe vergangener Kulturen
(man denke an die griechische und ägyptische, die der
Azteken etc.), die zudem noch im Besitze eines Wissens waren, das
uns heute noch nicht erreichbar ist. Wem es einmal, wie dem Verfasser
dieser Schrift, vergönnt war, in einer hellen Vollmondnacht
vor der Sphinx von Gizeh zu stehen und in dieses dem Osten zugewandte
, unergründliche Antlitz hineinzublicken, dem wird ein für
allemal die Lust zu solcher Geschichtsauffassung gründlich vergangen
sein, und er wird sich dafür nach einer solchen umsehen, die
den Tatsachen besser Rechnung trägt Auch der Weltkrieg als solcher
mit seinem Rückfall in tiefste kulturelle Barbarei beweist, daß
man mit dieser Art von Geschichtsbetrachtung sehr vorsichtig sein
sollte. Viel eher läßt sich das Auftreten der einzelnen Völker als
das von einzelnen Typen des Weltgeschehens auffassen, wobei
allerdings ein gewisser geistiger Aufstieg, eine Verfeinerung der
Lebensverhältnisse etc. erkennbar ist. Überall treten jedenfalls
Mutationen auf, Kräfte, die hinfort dem geschichtlichen Werden
eine neue Richtung geben. Ein kurzer Gang durch die Geschichte
w;rd uns darüber Auskunft geben und uns zeigen, wieweit die im
vorhergehenden angedeuteten Maßstäbe zu ihrer Beurteilung auf
sicherer Grundlage beruhen.

Von Dämonen,
Sukkuben, Inkuben und Vampyren.

Eine Studie von Ing. W. Geßmann,
(Nachdruck verboten!) (Fortsetzung.)

Bemerkenswert ist übrigens, daß der Tod Grandiers, wie man
annehmen könnte, der Besessenheitsepidemie im Kloster von Lou-
dun kein Ende bereitete, sondern im Gegenteil sogar durch eine
Art psychischer Ansteckung aus dem Kloster auf die weibliche
Jugend der Stadt übergriff und sich allmählich weiter verbreitete.
Ähnliche derartige Massenbesessenheitsfälle traten in Avignon
und in Chinon, sowie im Jahre 1643 in Louviers auf. Selbst mehrere
Geistliche, die im Prozeß gegen Grandier eine Rolle gespielt hatten,
glaubten ein Jahr nach seiner Hinrichtung von Dämonen besessen
zu sein* Der Arzt, welcher der Folterung Grandiers beigewohnt.


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