Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 53
(PDF, 138 MB)
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Asthma, Lähmungen bei entsprechend veranlagten Menschen auftreten
, die in Häusern wohnen, die über solchen Erdströmen liegen.

Ähnliche Feststellungen kennt auch der bereits genannte Dr.
Moebius, Berlin. In einem Aufsatz „Schicksalsanomalien und Ähnlichkeiten
in kosmo-biologischer Beleuchtung" 7) schreibt der Verfasser
: „Die Erfahrung lehrt, daß bestimmte Häuser in einzelnen
Stadtteilen "bei ihren Bewohnern Krebsdisposifion anscheinend
manifest werden lassen . . . Für den Alt-Mediziner mag der Verdacht
absurd klingen, daß Grundwassereinflüsse eine wichtigere
Rolle beim Carcinom spielen sollen als alle bisher vergeblich verdächtigten
Mikroorganismen, daß sie dauernd Strahlungsschäden
vermitteln könnten, denen gegenüber der Kranke eine habituelle
Schwäch : aufweise, welche durch die naturwidrige Ernährung und
sonstige Lebensweise des Zivilisationsmenschen krankheitsbegün-
stigend unterstützt werde".

Es ist eine alte Erfahrungstatsache, daß an gewissen Orten der
Krebs geradezu unbekannt ist, ohne daß die Lebensweise der Bewohner
irgendwie von derjenigen benachbarter Gegenden abweicht
, welche jährlich einen starken Tribut an Todesopfern zahlen
müssen, und es ergibt sich, daß die Statistik der Todesursachen,
je länger und genauer sie durchgeführt wird, andere Plätze geradezu
als Krebszentren ächtet.

Über den Einfluß der Bodenbeschaff enheif auf die Krebshäufigkeit
hat der Pariser Physiker Prof. Georges Lakhovsky sehr
genaue Untersuchungen angestellt. Unter Berücksichtigung der
geologischen Verhältnisse von Paris hat Prof. Lakhovsky eine
Karte entworfen, aus welcher hervorgeht, daß Bodenbeschaffenheit
und Krebshäufigkeit in einer ganz klaren Abhängigkeit von einander
stehen. Diejenigen Stadtviertel von Paris, welche auf Sand,
auf Schwemmland der jüngsten Erdperiode aufgebaut sind, haben
die geringste Zahl von Krebstodesfällen, dagegen die höchste diejenigen
, die auf undurchlässigen plastischen Ton stehen. Gemischte
Böden nehmen, entsprechend ihrer Zusammensetzung, eine
Zwischenstellung ein. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich in andern
Städten Frankreichs. In Frankreich liegen die fünf Städte des
Nordens mit starker Krebsverseuchung (Le Hävre, Amiens, Rouen,
Arras und Lille) alle über undurchlässigen Kreideschichten. Gefährliche
Böden sind sonst noch Juramergel, gipshaltiger Mergel, eisenhaltiger
Pyrit, Kohle-, Schiefer- und Eisenerzvorkommen; weniger

*) Erschien in „Deutsche Aerzte-Zeitung" vom 30. November 1930.


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