Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 54
(PDF, 138 MB)
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Krebsgefahr bieten, außer Schwemmland, durchlässiger Kalk und
Gips, Sandsfein und gewisse kristallinische Formationen.

Prof. Lakhovsky beschäftigt sich neben dem Krebsproblem
vorwiegend mit Strahlenforschung.8) Dieser Forscher, der in letzter
Zeit durch seine neue Lebenstheorie weiteren Kreisen bekannt geworden
ist, verbindet zwei Gebiete der Wissenschaft mit einander,
die sich bisher ignorierten, nämlich die Strahlungsphysik und die
Biologie. Das Geheimnis des Lebens erklärt er aus dem Zusammenwirken
von kosmischen Wellen und vitalen Schwingungen. Die
Zelle als Grundbaustein aller Lebewesen ist gleichzeitig ein elektrischer
Oszillator und Resonator, der die Fähigkeit besitzt, Schwingungen
sehr hoher Frequenz sowohl zu empfangen wie auch auszusenden
. Durch die Strahlen des uns umgebenden Äthers werden
die Zellen in dauernder Schwingung erhalten. In diesen Grundprinzipien
ist nach Lakhovsky die ganze Biologie beschlossen und
auf diesem Wege findet er einen Zugang zu dem Wesen von Gesundheit
und Krankheit. Die Erklärung für den Zusammenhang
von Krebserkrankungen und Bodenbeschaffenheit ersieht Lakhovsky
darin, daß die krebsgefährlichen Böden das Eindringen der
auf sie zuströmenden kosmischen Strahlen, deren Ursprung er
hypothetisch in die Sterne und in die Milchstraße verlegt,9) in
größere Tiefen nicht gestatten, sondern sie absorbieren, wodurch an

8) Vgl. Georges Lakhovsky: „Contribution ä Fetioiogie du Cancer", sowie „L'ori-
gine de la vie, la radiation et les etres vivants". Beide Schriften erschienen im
Verlag Gauthier-Villars et Cie., Paris. Letztere liegt jetzt in deutscher lieber-
Setzung vor unter dem Titel: „Das Geheimnis des Lebens. Kosmische Wellen und
vitale Schwingungen".

**) Die Weitraumstrahlen sind 1912 von Professor Heß entdeckt worden. Diese
Strahlurg ist von einer bisher ganz unbekannten Stärke, denn bei Versuchen im
Bodensee konnte die Aktivität dieser Strahlung noch in Tiefen bis zu 250 Meter
festgestellt werden. Es scheint sich um eine Strahlung von ganz kurzer Wellenlänge
zu handeln, deren Penetrationsvermögen weit über die Strahlen des Radiums
hinausgeht Ihre Durchdringungskraft ist ungefähr fünfmal so groß wie
die der härtesten, bisher gemessenen Gammastrahlen. Meterdicke Mauern, zentimeterstarke
Bleipanzer vermögen sie nur unwesentlich abzuschirmen. Der Entstehungsorf
dieser Strahlen ist noch unbekannt. Nach den bisherigen Forschungen
läßt sich kein bestimmter Ort im Weltraum für den Strahlungsursprung nachweisen
; man kann feststellen, daß die Strahlen von allen Seiten auf die Erde einfallen
. Obwohl die Mehrzahl der Forscher wenigstens darin einig ist, den Weltraumstrahlen
, ihrem Namen entsprechend, kosmische Herkunft zuzuschreiben, hat
es nicht an gegenteiligen Meinungen gefehlt. So nahmen Ellis und Meitner als
Entstehungsursache die sehr kurzwellige Gamma-Strahlung einiger radioaktiver
Elemente, wie Radium C oder Thorium C" an, die beim Zusammentreffen mit
Luftrr iekülen aus dieser äußerst schnelle Elekf* men auslösen sollen. Welche
Theorie den endgültigen Sieg erringen wird, läßt sich zur Zeit noch nicht beurteilen.


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