Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 159
(PDF, 138 MB)
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sich jedesmal gleich, nur waren die während der Nacht erzielten
Bilder etwas dunkler gefärbt. Dies beweist, daß die charakteristischen
Färbungen nicht durch das Sonnenlicht verursacht worden
sind* In gleicher Weise experimentierte Dr. Kolisko mit einem Gemisch
von Silbernitrat und Eisensulfat Hierbei ergab sich jedesmal
ein äußerst komplexes Farbenbild. Wenn diesem Gemisch jedoch
eine Bleinitratlösung zugefügt wurde, ergab sich ein viel dunkleres
und pas toser es Farbenbild* Der interessanteste Versuch
, der angestellt wurde — gewissermaßen der Kernpunkt des

ganzen Problems .......... erfolgte am 21. November 1926, um 6 Uhr

abends, als die Sonne mit Saturn in Konjunktion stand. Zur größten
Überraschung erfolgte das Farbengebilde in viermal längerer
Zeit, wohingegen die dunkeln massiven Flecken, die durch den
Zusatz von Bleinifrat normalerweise hätten erfolgen sollen, völlig
ausblieben. Es entstand nur ein Bild, das nach Zeichnung und
Färbung jenen glich, die man normalerweise mit einem Gemisch
von Eisensulfat und Silbernitrat erzielt- Ein Kontrollversuch wurde
am gleichen Tage um Mitternacht in völliger Dunkelheit durchgeführt
. Man hätte erwarten können dürfen, daß die dunkle, massive
Färbung, die für Blei charakteristisch ist, normalerweise wieder
erschienen sei. Dies war jedoch nicht der Fall; das Farbenbild war
kaum etwas dunkler als jenes, das im genauen Moment der Konjunktion
erzielt wurde. Die am nächsten Tage, dem 22. November,
um 2 und um 11 Uhr vormittags und um 11 Uhr abends angestellten
Versuche zeigen eine progressive Wiederkehr der dunkleren Blei-
färbung. Aus diesen Versuchen ergibt sich, daß an dem betreffenden
Tag, wo Saturn durch die Sonne okkultieri wurde, die Blei-
nitratlösting in dem Gemisch nicht mehr wirksam war, wodurch
der experimentelle Nachweis erbracht ist, daß Saturn einen tafsächlichen
Einfluß auf das Blei besitzt, wie dies nach alten Überlieferungen
stets angenommen worden ist.

Analoge Versuche stellte Dr. Kolisko gelegentlich der totalen
Sonnenfinsternis vom 29. Juni 1927 mit Lösungen von Gold, Silber
und Zinn an.

Die Ergebnisse dieser einfachen Versuche sind von weittragender
Bedeutung. Für neue 'Experimente hat Dr. Kolisko ein
großes Gebiet eröffnet, deren Folgerungen für die gesamte naturwissenschaftliche
Forschung von größter Wichtigkeif sein können.
Trotz aller Fortschritte der medizinischen Wissenschaff ist die
Rolle der Metalle im menschlichen Gesamtorganismus heute noch
keineswegs klargestellt. Im Sinne des Koliskoschen Experiments
wäre es denkbar, daß die im menschlichen Organismus kreisenden


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