Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 160
(PDF, 138 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Metalllösungen als Detektor für die Einwirkungen der Planeten
dienen» Wir hätten somit das materielle Substrat für das „Eves-
trum" des Paracelsus, wodurch der Mikrokosmos mit dem Makrokosmos
in Verbindung steht

Abschließend können wir feststellen, daß die Metallotherapie
ein weiteres Kapitel bildet zu dem Thema „Alter Aberglaube, neue
Wissenschaft"*

Die Ekstase in ihrer kulturellen Bedeutung.

Von Prof, Dr. Thomas A ch e 1 i s. (Fortsetzung.)

Selbstverständlich konnten wir in dieser Übersicht nicht alle
Ursachen der Ekstase lückenlos aufzählen, sondern wir mußten uns
mit einem Hinweis auf die hauptsächlichsten Reizmittel begnügen.
Andere, wie das Tanzen, werden wir in einem späteren Zusammenhange
würdigen, da hier die Ekstase schon in ihrer Bedeutung für
Religion und Kunst unverkennbar hervortritt. Dagegen bedarf das
psychologische Moment, die innere Disposition und Anlage des
Menschen, noch einer besonderen Betrachtung. Denn es leuchtet
von selbst ein, daß, wo diese fehlt, alle äußeren Reize und Verrichtungen
schlechterdings unfruchtbar bleiben würden.

Je geringer die Herrschaft des Menschen über sich selbst ist,
je weniger er imstande ist, willkürlich seine Aufmerksamkeit zu
bestimmen, umsomehr ist er von seiner Umgebung abhängig, je
größer ist seine Suggestibilität, wie der technische Ausdruck lautet.
Deshalb sind Kinder und Angehörige einer niederen Entwicklungsstufe
auch mehr oder minder eine Beute starker Eindrücke, die sie
treffen. Deshalb wählen, wie Bastian bemerkt, die Schamanen auch
Kinder, die durch Aufgeregtheit oder Hinneigung zu Krämpfen ein
leicht reizbares Nervensystem zeigen, zu ihren Schülern und nehmen
sie schon im zartesten Jugendalter in die Lehre, um durch
einen regelmäßigen Kursus geistiger Gymnastik ihr Nervenorgan
zu Seherkunststücken geschickt zu machen. (Beiträge zur vergleich.
Psychologie, Berlin 1868, S. 131.)

Man unterscheidet des weiteren Suggestionen, die durch Überfragung
auf andere entstehen, und Autosuggestionen, die der Betreffende
selbst erlebt, fn beiden Fällen ist aber die Vorherrschaft
der Phantasie, des Gefühles, die unweigerliche Voraussetzung
des Erfolges. Für die Einwirkung auf andere Individuen
ist maßgebend sodann eine gewisse Gefühlsübereinstimmung, ein
sympathetischer Rapport, ein unbegrenztes Vertrauen in die Lei-


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