Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 214
(PDF, 138 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1932/0218
— 214 -

hineinzufühlen vermag. Nur eines sollte ihn stutzig machen: Wie
konnten die Menschen vergangener Zeiten so unleugbar Großes
auf allen möglichen Gebieten des Lebens leisten, wenn sie so gar
nichts von dem besaßen, was uns die Wissenschaft von heute erobert
hat? Wer hier die leider so spärlichenn Zeugnisse der Vergangenheit
vom Standpunkt der Menschen jener Zeiten untersucht,
wo diese Zeugnisse entstanden, für den gewinnt der astrologische
„Unsinn", der „Wahnwitz" kabbalistischer Zahlenspielereien, der
„Irrsinn" der kosmischen Zahlen der Cheopspyramide und dergl.
ein ganz anderes Gesicht

Es ist natürlich nicht jedem gegeben, sich in vergangene Tage
derart einzufühlen. Wer es aber kann, dessen Streben darf man
nicht gering einschätzen, selbst wenn er dann und wann in die
Irre gegangen sein und über das Ziel geschossen haben sollte, zumal
wenn man bedenkt, wie vieles uns nur trümmerhaft, ja grausam
verfälscht überliefert worden ist

Von dieser Seite betrachtet kann man die Schriften von Noet-
ling, Dn Strauß, Prot Dr. Oskar Fischer („Orientalische und griechische
Zahlensymbolik"2) nicht hoch genug schätzen, selbst wenn
man die Wege, die sie gegangen sind, nicht vom Anfang bis zum
Ende mit ihnen zu gehen vermag. Von dieser höheren Warte aus
gesehen erscheint uns so vieles, was der Durchschnittsmensch von
heute als Aberglauben, mystischen Unsinn, Okkultismus u. s. w«
schlankweg verwirft, als Trümmerfeld ehrwürdiger Reste eines
ehemaligen Riesenbaues der Menschheit aus jenen längst vergangenen
Tagen, wo Religion, Kunst und Wissenschaft noch ein unbrennbares
Ganzes waren.

2) Verlag von Max Altmann, Leipzig.

Od, die neue Naturkraft.

Von Ferd. Laißle.

Seit dem Tode Freiherrn v. Reichenbachs im Jahre 1869, welcher
neben Mesmer der Mitentdecker der Odstrahlen war, hat diese
geheimnisvolle Strahlung den Okkultisten keine Ruhe gelassen*
Vor allem war es die Wünschelrute, die immer wieder durch ihre
verschiedenen Gebrauchsformen und den damit erzielten, oft auch
nur behaupteten Leistungen aufs neue die Menschheit aufhorchen
ließ, ohne daß es jemals gelang, völlige Klarheit über das Od und
seine Entstehung zu schaffen.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1932/0218