Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
26.1932/33
Seite: 237
(PDF, 138 MB)
Bibliographische Information
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Cornelia erschien zur Sommerszeit fast jeden Dienstag in
neinem Garten und stand mita liebevoller Bereitwilligkeit —

selbstverständlich unentgeltlich - jedem zur Verfügung* Sie begibt
sich mit dem Betreffenden auf die Veranda, wo sie mit ihm
eine gute Weile verbleibt, während die übrigen sich im Garten über
ganz andere Dinge unterhalten. Erst kürzlich kam eine vornehme
Dame nach einer derartigen Sitzung ganz verweint heraus und versicherte
uns, daß Cornelia, die sie zum erstenmal in ihrem Leben
sah, ihr derartig verblüffende Mitteilungen über ihren Gesundheitszustand
, ihre Verhältnisse und ihre lebenden und verstorbenen
Angehörigen machte, daß sie davon ganz übermannt wurde.
Derartige Mitteilungen kommen in unserem Kreise so oft vor, daß
die meisten darauf kaum mehr achten.

So viel mag wohl genügen, um die Tatsächlichkeit der Gabe des
Hellsehens und Hellhörens auch bei unserer Cornelia zu beweisen.
Bei demjenigen, für den jeder Zweifel an der Tatsächlichkeit beseitigt
ist, stellt sich nun die schwere Aufgabe ein, eine Erklärung
für derartige Vorkommnisse zu finden. So kinderleicht es für den
ist, der sich nicht den Kopf zerbrechen will, alles abzuleugnen und
zu verhöhnen, so schwer wird es, eine definitive Antwort auf diese
Frage zu finden. Ich glaube, daß meine Abhandlung „Über den
Austritt des Ichbewußtseins" einige Anhaltspunkte dazu liefert,
die letzten Endes dahin führt, daß eine Analogie zwischen den
Seelen Lebender und Verstorbener durchaus plausibel ist, wonach
zwischen Animismus und Spiritismus kein Gegensatz mehr bestehen
würde.

Folgenden hochinteressanten Fall kann ich selbst bezeugen, da
ich über alle Phasen desselben unmittelbar unterrichtet wurde.
Ich war mit Cornelia in einer ziemlich großen Gesellschaff, wo sich
auch ein Direktor Gegely aus Salgofarjän befand, der sich Cornelia
gegenüber dahin äußerte, daß seiner in einem Sanatorium
befindlichen Tochter auf ärztliches Anraten der Kopf geöffnet
werden müsse, da man auf ein Neugebilde an der Großhirnrinde
schließt. Das Mädchen war bei großem und schmerzhaften Druck
im Kopfe doppelsichtig und sehr herabgekommen. Cornelia sagte
sofort, ohne das Mädchen noch gesehen zu haben, daß sie im Gehirne
des Mädchens nichts Abnormales wahrnehme; dies bestätigte
sie auch, als sie am nächsten Tage das Mädchen zu Gesicht bekam.
Ich riet den besorgten Eltern, auch Herrn Baron v. Szveteney zu
befragen, denn bez. Operationen kann auch die Astrologie oft sehr
wertvolle Aufschlüsse geben Nach sofortiger telefonischer Anfrage
suchten die Eltern noch in derselben Nacht Baron Szveteney auf,


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